Noch 1965 schrieb Lukas in seiner Monografie über "Die Dysmenorrhoe": "… Wir bezeichnen … als Dysmenorrhoe eine Menstruation, die mit Beschwerden oder Schmerzen von solchem Ausmaß einhergeht, dass die betreffende Frau in ihrem Befinden ernstlich gestört ist und ihrer gewohnten Tätigkeit nicht in üblicher Weise nachgehen kann. Als Maß für die Schwere des Zustandes mag in gewissem Umfang der Verbrauch von Medikamenten, der Behinderung der Arbeitsfähigkeit oder gar die Notwendigkeit, Bettruhe einzuhalten, gelten. […] Kaum ein gynäkologisches Krankheitsbild ist einerseits so verbreitet und andererseits in seiner Genese so unklar wie die Dysmenorrhoe …" [23].