Psychotherapie bei Menschen mit Intelligenzminderung

Sappok, Tanja; Voß, Tatjana; Schade, Christoph; Diefenbacher, Albert

doi:10.1007/s00115-009-2917-8

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“…Auch der Wunsch nach mehr und besserer Schulung fällt auf, er ist aus anderen Ländern bekannt 18 . Vor dem Hintergrund der Evidenz für die Durchführbarkeit und Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren auch bei Menschen mit Intelligenzminderung wird hier ein Fort- und Weiterbildungsbedarf erkennbar 19 .…”

Section: Diskussionunclassified

Forensisch-psychiatrische Patientinnen mit Intelligenzminderung aus Sicht der Behandlerinnen – Wie strukturelle, systemische und diagnosebezogene Besonderheiten Behandlung und Entlassung erschweren

Querengässer,

Reinhardt,

Zielasek

et al. 2024

Gesundheitswesen

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ZusammenfassungIn forensisch-psychiatrischen Kliniken werden auch Menschen gemäß § 63 Strafgesetzbuch behandelt, die auf der Grundlage einer Intelligenzminderung straffällig geworden sind. Diese Patient*innengruppe weist überdurchschnittlich lange Verweildauern auf und aus der Praxis werden spezifische Schwierigkeiten in der Versorgung und der Überleitung in nachsorgende Systeme berichtet. Die vorliegende Studie basiert auf einer inhaltsanalytischen Auswertung von zehn strukturierten Interviews mit Behandler*innen unterschiedlicher Professionen, die mit der Versorgung dieser Patient*innengruppe in der forensischen Psychiatrie vertraut sind. Damit sollten Behandlungserfahrungen und Herausforderungen der stationär-forensischen Versorgung dieser Gruppe sowie Veränderungsbedarfe und Verbesserungsvorschläge erhoben werden. Die Befragten bestätigten die aus anderen Studien bekannten spezifischen Behandlungsbedarfe und personen- und diagnosebezogener Herausforderungen, die als ursächlich für lange Verweildauern und Entlassprobleme eingeschätzt wurden. Es wurden auch zahlreiche strukturelle und systemische Hürden benannt, die einer möglichst kurzzeitigen forensisch-stationären Versorgung und einer nahtlosen Überleitung ins nicht-forensische Nachsorgesystem im Wege stehen. Dazu zählen auf der strukturellen Ebene der Bedarf an personellen Ressourcen (quantitativ wie qualitativ) und adaptierten Behandlungskonzepte. Professionelle Nachsorge wurde bei dieser Patient*innengruppe als sehr wichtig eingeschätzt. Diesbezüglich wurden die Nicht-Verfügbarkeit geeigneter Institutionen, lange Wartelisten und Vorbehalte seitens dieser Einrichtungen gegenüber ehemals forensischen Patient*innen problematisiert. Dass sich Patient*innen mit Intelligenzminderung gegenüber anderen Patient*innen schlechter durchsetzen könnten und dadurch oft weniger Aufmerksamkeit von den Behandler*innen erhielten, kann als systemische Hürde bezeichnet werden. Dies gilt auch für die (zu) hohen Anforderungen, die das forensische System mit seinem Ziel einer „Besserung“ durch Behandlung auch an Menschen mit Intelligenzminderung stelle. Die in der Studie ermittelten Befunde können genutzt werden, um auf systemischer und struktureller Ebene zu einer Verbesserung der forensisch-stationären Versorgungssituation von Menschen mit Intelligenzminderung beizutragen.

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Section: Diskussionunclassified

Forensisch-psychiatrische Patientinnen mit Intelligenzminderung aus Sicht der Behandlerinnen – Wie strukturelle, systemische und diagnosebezogene Besonderheiten Behandlung und Entlassung erschweren

Querengässer,

Reinhardt,

Zielasek

et al. 2024

Gesundheitswesen

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“…Gängig ist die Annahme, dass geistig beeinträchtigte Patienten von hochstrukturierten verhaltenstherapeutischen Maßnahmen mehr profitieren als von aufdeckenden oder kognitiven Techniken (4). So wurden Grundregeln erarbeitet, an denen sich die Therapie mit kognitiv beeinträchtigten Patienten orientieren soll (11,24). Gleichfalls benötigen Patienten mit geistigen Beeinträchtigungen im Gegensatz zu normalintelligenten und nicht geistig beeinträchtigten Patienten zusätzlich zur gängigen psychiatrischen Behandlung bestehend aus Psychotherapie, Soziotherapie und bei Bedarf Psychopharmakotherapie noch eine besondere Hilfe in den Bereichen Wohnen und Arbeit (27).…”

Section: Psychotherapie Bei Patienten Mit Geistiger Beeinträchtigungunclassified

“…Darum empfehlen wir zur besseren Wiedereingliederung eine Entlassung in Nachsorgeeinrichtungen, in denen die Patienten sich unter weniger stark strukturierten Bedingungen im alltäglichen Leben beweisen können. Dies steht zudem in Einklang mit den gängigen Leitlinien für die Behandlung mit geistig Beeinträchtigten (11,19,24).…”

Section: Ergebnisseunclassified

Lernbehinderte und hirnorganisch beeinträchtigte Patienten in der Entziehungsmaßregel

Bastert¹,

Schläfke²,

Fegert³

2012

Nervenheilkunde

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ZusammenfassungDie vorliegende Untersuchung befasst sich mit wichtigen Behandlungsmarkern in der Therapie von lernbehinderten und hirnorganisch beeinträchtigten Patienten im Maß-regelvollzug nach § 64 StGB. Verglichen wurden 167 normintelligente Patienten mit 79 kognitiv beeinträchtigten der KFP Rostock hinsichtlich ihrer Aufenthaltsdauer, höchsten erreichten Lockerungsstufe, Entlassungsart und Entlassungsprognosen. Die Patientengruppen unterscheiden sich entgegen der Erwartungen nur innerhalb der Entlassungsart dahingehend, dass Patienten mit geistiger Beeinträchtigung häufiger in Nachsorgeeinrichtungen und betreutes Wohnen entlassen werden. Die Therapieverläufe beider Patientengruppen lassen sich anhand der erfassten Merkmale nicht signifikant unterscheiden. Eine genauere Untersuchung hinsichtlich detaillierter Behandlungsverläufe (Vorfälle und Rückfälle) steht aus.

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Bedingungsfaktoren psychopharmakologischer Behandlung bei leichter oder mittelgradiger Intelligenzminderung

et al. 2016

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Psychotherapie bei Menschen mit Intelligenzminderung

Abstract: Specific phobias in intellectual disability can be treated with behavior therapy as well. However, the special needs of these people need to be considered.

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Forensisch-psychiatrische Patientinnen mit Intelligenzminderung aus Sicht der Behandlerinnen – Wie strukturelle, systemische und diagnosebezogene Besonderheiten Behandlung und Entlassung erschweren

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Lernbehinderte und hirnorganisch beeinträchtigte Patienten in der Entziehungsmaßregel

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