ZusammenfassungDie neue ESC-Leitlinie zum Management von Patienten mit Vorhofflimmern von 2024 führt den AF-CARE-Pfad als zentrales Akronym des Vorhofflimmermanagements ein. In diesem Zuge rückt das Management von Komorbiditäten (Comorbidities) und Risikofaktoren an die erste Stelle des Vorhofflimmermanagements. Aber auch bei der Schlaganfall- und Thromboembolie-Prophylaxe (Avoidance) zeigt die neue Leitlinie wichtige Änderungen, wie einen veränderten Risikoscore (CHA2DS2-VA) sowie eine Stellungnahme zur Antikoagulation bei subklinischem Vorhofflimmern. Ebenfalls finden sich Änderungen in den Konzepten der Rhythmus- und Frequenzkontrolle mit einer Aufwertung der Rhythmuskontrolle und der Katheterablation. Schlussendlich empfiehlt die Leitlinie eine regelmäßige Reevaluation des Patientenverlaufs zum optimalen Vorhofflimmermanagement. Diese Übersicht fasst die wesentlichen Neuerungen zusammen und diskutiert einige Empfehlungen zu Aspekten, die auch anders bewertet werden können.