Registerdaten
Nutzen versus Überinterpretation -am Beispiel der Register der DGAV / StuDoQMedizinische Register sind wichtige Bestandteile der klinisch epidemiologischen Forschung, der Qualitätssicherung sowie der Versorgungs-und Ursachenforschung. Unter dem Begriff "Register" werden oft falsche Vorstellungen vermischt, wie z. B. das Aufschreiben und Sammeln von Daten in Excel-Tabellen. Nicht immer werden die methodischen und organisatorischen Herausforderungen ausreichend berücksichtigt. Dabei ist das Führen von medizinischen Registern komplex und mit hohem fachlichem und finanziellem Aufwand verbunden, wenn valide Aussagen getroffen werden sollen.
Epidemiologische RegisterMit epidemiologischen Registern werden Untersuchungen zur Häufigkeit, regionaler Verbreitung und zeitlicher Entwicklung bestimmter Erkrankungen durchgeführt. Diese Register streben die vollzählige Erfassung des definierten Untersuchungskollektivs an. Mögliche Ursachen oder Risikofaktoren für bestimmte Erkrankungen, z. B. Malignome, sollen erfasst werden, die Prävalenz, Inzidenz oder der Verlauf können somit erforscht werden. Am bekanntesten sind hier die Krebsregister.