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Die internationale Gesundheits- und Physiotherapieforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den Gebrauch und die Weiterentwicklung verschiedenster wissenschaftstheoretischer Grundlagen vielfältig entwickelt. Dadurch wird aktuellen Fragen und Problemstellungen auf unterschiedliche Weise begegnet und aktiv zur Veränderung beigetragen. Im deutschsprachigen Raum ist diese Vielfalt der wissenschaftstheoretischen Arbeit noch nicht im selben Grade zu verzeichnen. Die übliche Unterscheidung in quantitative und qualitative Forschung trägt zu Missverständnissen bei, wodurch die in diesen Begriffen implizierte Vielfalt sowohl für die Theorieentwicklung als auch für die angewandte Forschung verloren geht.In einem zweiteiligen Artikel wird ein Überblick über die in der internationalen Gesundheits- und Physiotherapieforschung gängigsten Forschungsparadigmen gegeben, um deren grundlegendes Verständnis und zukünftige Anwendung in der deutschsprachigen Physiotherapiewissenschaft zu fördern.Im ersten Teil werden wichtige begriffliche Grundlagen geklärt, anschließend folgt eine Auseinandersetzung mit dem Positivismus und Interpretativismus sowie eine Zusammenfassung. Im zweiten Teil werden das kritische Paradigma und der Poststrukturalismus erläutert, anschließend werden die Bedeutung der verschiedenen Forschungsparadigmen für den wissenschaftlichen Diskurs in der Physiotherapie diskutiert.Bei der näheren Behandlung jedes Paradigmas werden die ihnen zugrundeliegenden ontologischen, epistemologischen und methodologischen Grundannahmen besprochen sowie die sich aus diesen ergebenden praktischen Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden dann anhand plakativer Forschungsfragen zum Thema der Akademisierung veranschaulicht. Damit wird auch die Notwendigkeit paradigmatischer Vielfalt in der Physiotherapieforschung verdeutlicht, die benötigt wird, um den komplexen Problemen der aktuellen Zeit gerecht zu werden.Die vorliegende Darstellung klärt ebenfalls, dass expliziter und stringenter Theoriebezug in der Physiotherapiewissenschaft unabdingbar ist. Für diesen Theoriebezug bedarf es in der Zukunft weitere Auseinandersetzung mit den hier vorgestellten Paradigmen, deren Details, Nuancen, Unter- und Mischvarianten, die über den ersten Überblick hinausgehen. Wenn wir auf diese Weise Wissenschaft umfassender verstehen, kann diese in noch größerem Ausmaß als bisher sowohl zur Weiterentwicklung der Physiotherapie als auch zur Gesundheit beitragen.
Die internationale Gesundheits- und Physiotherapieforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den Gebrauch und die Weiterentwicklung verschiedenster wissenschaftstheoretischer Grundlagen vielfältig entwickelt. Dadurch wird aktuellen Fragen und Problemstellungen auf unterschiedliche Weise begegnet und aktiv zur Veränderung beigetragen. Im deutschsprachigen Raum ist diese Vielfalt der wissenschaftstheoretischen Arbeit noch nicht im selben Grade zu verzeichnen. Die übliche Unterscheidung in quantitative und qualitative Forschung trägt zu Missverständnissen bei, wodurch die in diesen Begriffen implizierte Vielfalt sowohl für die Theorieentwicklung als auch für die angewandte Forschung verloren geht.In einem zweiteiligen Artikel wird ein Überblick über die in der internationalen Gesundheits- und Physiotherapieforschung gängigsten Forschungsparadigmen gegeben, um deren grundlegendes Verständnis und zukünftige Anwendung in der deutschsprachigen Physiotherapiewissenschaft zu fördern.Im ersten Teil werden wichtige begriffliche Grundlagen geklärt, anschließend folgt eine Auseinandersetzung mit dem Positivismus und Interpretativismus sowie eine Zusammenfassung. Im zweiten Teil werden das kritische Paradigma und der Poststrukturalismus erläutert, anschließend werden die Bedeutung der verschiedenen Forschungsparadigmen für den wissenschaftlichen Diskurs in der Physiotherapie diskutiert.Bei der näheren Behandlung jedes Paradigmas werden die ihnen zugrundeliegenden ontologischen, epistemologischen und methodologischen Grundannahmen besprochen sowie die sich aus diesen ergebenden praktischen Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden dann anhand plakativer Forschungsfragen zum Thema der Akademisierung veranschaulicht. Damit wird auch die Notwendigkeit paradigmatischer Vielfalt in der Physiotherapieforschung verdeutlicht, die benötigt wird, um den komplexen Problemen der aktuellen Zeit gerecht zu werden.Die vorliegende Darstellung klärt ebenfalls, dass expliziter und stringenter Theoriebezug in der Physiotherapiewissenschaft unabdingbar ist. Für diesen Theoriebezug bedarf es in der Zukunft weitere Auseinandersetzung mit den hier vorgestellten Paradigmen, deren Details, Nuancen, Unter- und Mischvarianten, die über den ersten Überblick hinausgehen. Wenn wir auf diese Weise Wissenschaft umfassender verstehen, kann diese in noch größerem Ausmaß als bisher sowohl zur Weiterentwicklung der Physiotherapie als auch zur Gesundheit beitragen.
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