Nach einem Rückblick auf das Schicksal der Tiefenpsychologie/Psychoanalyse an der Ludwig-Maximilians-Universität München und einige Kritikpunkte an der behavioristischen und kognitiven Psychologie als Ausgangspunkt für ein nicht nachlassendes Interesse an der Psychoanalyse werden einige Anregungen formuliert, deren Ausarbeitung praktizierende und forschende Psychoanalytiker ansprechen könnte, sich auch weiterhin mit der Psychoanalyse in Theorie und Praxis zu befassen. Diese beziehen sich vor allem auf ein Nachdenken über die gegenwärtige Konzeptvielfalt, einen regulierenden Ausgleich zwischen den nur scheinbar unversöhnlichen Polen intraund extraklinischer Forschung sowie auf neue curriculare Konzepte in der psychoanalytischen Weiterbildung.