Zusammenfassung ! Einleitung: Die Frage nach einer angemessenen Lebensqualität im Alter gewinnt im aktuellen gesellschaftlichen Kontext zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen dieser Studie wurde daher ein kanadisches Lebensqualitäts-Assessment über-setzt und an die Belange des deutschen Sprachraumes angepasst. Dieses Befundinstrument ermçg-licht es älteren Menschen, ihre subjektiv wahrgenommene Lebensqualität in den Bereichen Being, Belonging und Becoming einzuschätzen. Methode: Neben einer entsprechenden Literaturanalyse wurde die inhaltliche Validität und Anwendbarkeit des Assessments anhand einer schriftlichen Befragung von 10 Experten, 20 Ergotherapeuten, 20 Senioren und 20 Klienten über-prüft. Das gewählte Forschungsdesign umfasste dabei gleichermaßen quantitative und qualitative Anteile, während die Daten der Hauptstudie mithilfe eines semistrukturierten Fragebogens gewonnen wurden. Resultate: Die inhaltliche Relevanz der im Assessment unterschiedenen Domänen, Subdomä-nen, Indikatoren und Einflussfaktoren wird ebenso bestätigt wie die Verständlichkeit und Eindeutigkeit der Items. Allerdings zeigen die Daten auch, dass eine inhaltliche Anpassung von 6 der 27 Items sowie eine Veranschaulichung der theoretischen Einleitung erforderlich sind. Schlussfolgerung: Die im Assessment unterschiedenen Komponenten sind für das Konstrukt der "Lebensqualität im Alter" von wesentlicher Bedeutung. Daher kann dieser Selbsteinschätzungsbogen als Informations-und Dokumentationsgrundlage für eine ganzheitliche und klientenzentrierte Therapiegestaltung genutzt werden, die auf eine Verbesserung der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität abzielt. Da die im Rahmen der Arbeit vorgenommenen kulturellen Anpassungen als Vor-