2000
DOI: 10.1007/s11577-000-0092-9
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Rafael Behr: Cop Culture: Der Alltag des Gewaltmonopols. Männlichkeit, Handlungsmuster und Kultur in der Polizei

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“…Ersteres Wissen existiert in der Polizei vor allem als Erfahrungswissen, das in der Ausbildung weitergegeben wird (Behr 2000), und das oft genug die Form des Vorurteils und des Ressentiments annimmt. In diesem Wissen sind potentielle Straftäter*innen etwa Angehörige der "gefährlichen Klassen", "Wiederholungstäter*innen", "die üblichen Verdächtigen" oder, moderner und in der Sprache eines Frankfurter Polizisten formuliert: "Assis" (zit.…”
Section: Dieunclassified
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“…Ersteres Wissen existiert in der Polizei vor allem als Erfahrungswissen, das in der Ausbildung weitergegeben wird (Behr 2000), und das oft genug die Form des Vorurteils und des Ressentiments annimmt. In diesem Wissen sind potentielle Straftäter*innen etwa Angehörige der "gefährlichen Klassen", "Wiederholungstäter*innen", "die üblichen Verdächtigen" oder, moderner und in der Sprache eines Frankfurter Polizisten formuliert: "Assis" (zit.…”
Section: Dieunclassified
“…Kriminalitätskarten als Produkte, als Resultate der praktischen Tätigkeit des Abstrahierens und Abstraktionen im zweiten von Ollman genannten Sinn, werden zum Mittel einer Kriminalpolitik, die auf denselben falschen Abstraktionen basiert. Ihre Macht besteht darin, dass diese Abstraktionen -das Absehen von gesellschaftlichen Verhältnissen und Zuschreibungsprozessenpraktisch wahr gemacht werden, indem sie den Alltag des Gewaltmonopols -so der Untertitel der ethnographischen Studie über Routinen und Handlungsmuster in der Polizeiarbeit von Behr (2000) -anleiten. Dies tun sie zum einen nach innen, im Bezug auf die interne Organisation des Gewaltmonopols, wo das Governing Through Risk (Baker & Simon 2002) und "the use of formal considerations about risk to direct organizational strategy and resources" (ebd.…”
Section: Kriminalitätskartierung Als Prognostikunclassified
“…Diese Tendenz gilt für alle Einsatzsituationen. Dies deckt sich mit dem internationalen Forschungsstand, der auf eine Gewaltdisposition insbesondere junger, männlicher Polizeibeamter hindeutet (etwa Behr, 2008;Ellrich & Baier, 2015;Garner & Maxwell, 2002;McElvain & Kposowa, 2004Reuter, 2014). 13 % der Befragten konnten keine Angabe zum Geschlecht machen, dies gilt wiederum vor allem für Großveranstaltungen.…”
Section: Geschlecht Der Polizeibeamt*innenunclassified
“…Ein vergleichbarer Effekt kann aber auch für die polizeiliche Seite angenommen werden, wo (ebenso) ein spezifisches Verständnis von Männlichkeit besteht, das in der Cop Culture tradiert wird. Behr (2008) In anderen Interviews wurde darüber hinaus die Eskalationsdynamik zwischen rivalisierenden Männlichkeiten thematisiert. Ein*e Rechtsanwält*in fasste die möglichen, sich gegenseitig verstärkenden Gewaltdynamiken zwischen (jungen) Männern zusammen als »zwei so Machos, [die] ein bisschen aneinandergeraten« (Anwält*innenschaft/B1.8: 18).…”
Section: Geschlecht Der Polizeibeamt*innenunclassified
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Gewalt im Amt

Abdul-Rahman,
Espin Grau,
Klaus
et al. 2023