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Zusammenfassung Hintergrund Zwischen technischen Assistenzsystemen für die häusliche Versorgung und ihren potenziellen Nutzer:innen bestehen häufig erhebliche Passungsprobleme. Patient:innen- und Familienedukation stellt eine multimethodische und subjektorientierte Vermittlungsstrategie, die Brücken zwischen Mensch und Technik bauen und somit das postulierte Potenzial technischer Assistenzsysteme nutzbar machen könnte, dar. Pflegefachpersonen scheinen durch ihr edukatives Selbstverständnis und ihre Nähe zu Betroffenen prädestiniert für diese Aufgabe zu sein, werden durch ihre Ausbildung bisher aber nur unzureichend darauf vorbereitet. Zielsetzung und Fragestellung Zur Fundierung eines curricularen Bausteins der Pflegeausbildung und des Pflegestudiums sollen berufliche Schlüsselprobleme der Patient:innenedukation zu technischen Assistenzsystemen in den Sozial- und Gesundheitsberufen erhoben werden. Diese stellen empirisch identifizierte Herausforderungen im Handlungsfeld der Technikberatung, die zugleich auch pflegedidaktische Verhältnisbestimmungen zwischen Technik und pflege- bzw. gesundheitsberuflichem Handeln ermöglichen sollen, dar. Methoden Es wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Auf der Grundlage einer Methodentriangulation wurden 15 Interviews geführt und anschließend mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie nach Strauss und Corbin ausgewertet. Ergebnisse Als zentrales Schlüsselphänomen konnte die Praxis der Gratwanderung, welche 4 Schlüsselprobleme umfasst, identifiziert werden. Die Gratwanderung der Akteur:innen im Umgang mit den Schlüsselproblemen mündet in einer heuristischen Technikfolgenabschätzung, in der potenzieller Nutzen und Schaden von technischen Assistenzsystemen gegeneinander abgewogen werden. Hierfür müssen technische Artefakte in einen Zusammenhang mit (1) den Alltagspraktiken, (2) den soziomaterialen Rahmenbedingungen sowie (3) den Technikdeutungen ihrer Nutzer:innen gestellt werden. Schlussfolgerung Die Patient:innenedukation stellt eine geeignete Strategie dar, um das Handlungsfeld der Technikberatung weiter zu professionalisieren und so die Potenziale von technischen Assistenzsystemen in der häuslichen Versorgung realistisch zu nutzen.
Zusammenfassung Hintergrund Zwischen technischen Assistenzsystemen für die häusliche Versorgung und ihren potenziellen Nutzer:innen bestehen häufig erhebliche Passungsprobleme. Patient:innen- und Familienedukation stellt eine multimethodische und subjektorientierte Vermittlungsstrategie, die Brücken zwischen Mensch und Technik bauen und somit das postulierte Potenzial technischer Assistenzsysteme nutzbar machen könnte, dar. Pflegefachpersonen scheinen durch ihr edukatives Selbstverständnis und ihre Nähe zu Betroffenen prädestiniert für diese Aufgabe zu sein, werden durch ihre Ausbildung bisher aber nur unzureichend darauf vorbereitet. Zielsetzung und Fragestellung Zur Fundierung eines curricularen Bausteins der Pflegeausbildung und des Pflegestudiums sollen berufliche Schlüsselprobleme der Patient:innenedukation zu technischen Assistenzsystemen in den Sozial- und Gesundheitsberufen erhoben werden. Diese stellen empirisch identifizierte Herausforderungen im Handlungsfeld der Technikberatung, die zugleich auch pflegedidaktische Verhältnisbestimmungen zwischen Technik und pflege- bzw. gesundheitsberuflichem Handeln ermöglichen sollen, dar. Methoden Es wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Auf der Grundlage einer Methodentriangulation wurden 15 Interviews geführt und anschließend mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie nach Strauss und Corbin ausgewertet. Ergebnisse Als zentrales Schlüsselphänomen konnte die Praxis der Gratwanderung, welche 4 Schlüsselprobleme umfasst, identifiziert werden. Die Gratwanderung der Akteur:innen im Umgang mit den Schlüsselproblemen mündet in einer heuristischen Technikfolgenabschätzung, in der potenzieller Nutzen und Schaden von technischen Assistenzsystemen gegeneinander abgewogen werden. Hierfür müssen technische Artefakte in einen Zusammenhang mit (1) den Alltagspraktiken, (2) den soziomaterialen Rahmenbedingungen sowie (3) den Technikdeutungen ihrer Nutzer:innen gestellt werden. Schlussfolgerung Die Patient:innenedukation stellt eine geeignete Strategie dar, um das Handlungsfeld der Technikberatung weiter zu professionalisieren und so die Potenziale von technischen Assistenzsystemen in der häuslichen Versorgung realistisch zu nutzen.
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