Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.Weitere Informationen zu Barbara Diepolds Arbeit unter www.diepold.de
Vorwort des HerausgebersBarbara Diepolds Todestag jährt sich in diesem Jahr zum fünften Male. Aus diesem Anlass habe ich ihre Aufsätze zusammengestellt. In den 20 Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit als Analytische Kinder-und Jugendlichen-Psychotherapeutin in Göttingen hat Barbara an die 200 Therapien durchgeführt. Ihre Erfahrungen hat sie dokumentiert, auf dem Hintergrund neuerer wissenschaftlicher Literatur reflektiert und als Lehrbeauftragte an der Universität und im Psychoanalytischen Institut, als Supervisorin und als Vortragende an Viele weitervermittelt, nicht zuletzt in Veröffentlichungen, die dieser Sammelband dokumentiert.
Er ist in vier Teile gegliedert:•TeilIenthältzweiArbeiten,diedenTiteldesBandesillustrierenundzeigen mögen,waspsychoanalytische"Spiel"-Therapiebedeutet.DerdritteAufsatz gibt unter dem Titel "Von der Psychagogik zur analytischen Kinderpsychotherapie"einenEinblickindieEntwicklungdieserTherapierichtungüber40 Jahre.• In Teil II sind Aufsätze zusammengefaßt, die einen Eindruck von der vielfältigen Thematik vermitteln, die den beruflichen Alltag einer analytischen Psychotherapeutin an einer Erziehungsberatungsstelle ausmacht. Es sind hier Themen wie Geschlechtsidentität von Jungen, Geschwisterbeziehungen, Eßstörungen, Ich-Identität, Erkenntnisse aus der Säuglingsforschung, Depression bei Kindern, Urteilsfähigkeit von Kindern (für einen Arbeitskreis von Juristen, entstanden aus der Psychotherapie sterbender, krebskranker Kinder ), oder auch Kinder mit endogenen Ekzemen (in einer Arbeitsgruppe an der Hautklinik); es ist aber auch ein kleiner Aufsatz abgedruckt, der das Mißlingen einer Therapie dokumentiert.• Der Teil III widmet sich mit einer Auswahl von drei Arbeiten dem gewichtigen Thema "Borderline", das Barbaras Arbeit von Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit bis zu ihrem Tode bestimmt hat. Sie hat nicht nur immer wieder Kinder mit schwersten Störungen behandelt, sondern auch in ihrer Dissertation auf der breiten Basis einer empirischen Studie, an der sich viele ihrer KollegInnen mit Fallmaterial beteiligt haben, Probleme von Diagnose und Therapie behandelt, die auf weites Interesse stießen.• Im Teil IV schließlich sind einige Arbeiten aus dem von Prof. Cierpka geleiteten Projekt "Kinder und Gewalt" wiedergegeben, das Trainingsmaterialien für Kindergärten und Grundschulen entwickelte. Hier hat Barbara ihre beruflichen Erfahrungen als Grundschullehrerin mit denen der Psychotherapeutin für Kinder verbinden und einbringen können.Der Anhang zu diesem Sammelband enthält ein Foto, Barbaras curriculum vitae und ein vollständiges chronologisches Verzeichnis ihrer Schriften.Ich habe die Aufsätze, die sich größtenteils auf ihrem Computer befanden, mit den Originalen in den Zeitschriften und Sammelwerken abgeglichen, teilweise neu eingescannt, sie in eine ...