Das Ausmaû der Resektion beim Magenkarzinom wird seit mehr als 100 Jahren kontrovers diskutiert. War diese Diskussion bis etwa 1985 durch Fragen zur Resektion am Magen selbst gekennzeichnet und durch klare Kriterien und Definitionen schlussendlich zum Abschluss gebracht worden [7,14], so sind in den vergangenen 15 Jahren besonders das Ausmaû der Lymphadenektomie, ihre spezifische Morbidität und Letalität sowie ihr möglicher Prognosevorteil erörtert worden [5,9,19,20,23]. Hintergrund dieser Auseinandersetzung mit der Lymphadenektomie beim Magenkarzinom sind die überzeugenden Ergebnisse aus Japan zum therapeutischen Vorteil dieses Therapieprinzips, wobei jedoch betont werden muss, dass diese Daten nahezu ausnahmslos aus nicht-randomisierten, meist retrospektiven Analysen stammen [11,18]. Nach anfänglich nahezu euphorischen Mitteilungen über die technische Machbarkeit der Lymphadenektomie und den daraus resultierenden Verbesserungen der Überlebensraten ist diese Begeisterung heute einer sachlichen und wesentlich realistischeren Einschätzung gewichen, so dass Abstract Lymphadenectomy in gastric carcinoma is still discussed. Based on non-randomised and randomised studies D2-lymphadenectomy is indicated only in R0-resections. D2-lymph-node dissection requires great experience with this technique as well as for the management of possible postoperative compliations. Survival advantages can be expected in patients with a limited nodal involvement, a favorable lymph node ratio between resected and involved nodes and in stage II disease. Therefore, survival improvement can be expected in 15±20 % of all R0-resections. Despite these limited prognostic advantages D2-lymphadenectomy should be performed in all R0-procedures since only the pathologic data of the resected specimen supply reliable prognostic parameter. If in the future sentinel lymphadenectomy allows selection criteria for a balanced indication for D2-lymphadenectomy in gastric carcinoma, needs to be awaited.