Die Power Hardware-in-the-Loop-Simulation (PHIL) stellt eine komplexe Integration eines klassischen, physikalischen Systemtests (Hardware) mit einer reinen Simulation (Software) dar. Dieser Beitrag stellt u. a. eine Methode vor, gute Stabilitä tseigenschaften einer PHIL-Simulation zu erzielen, und befasst sich mit dem damit gekoppelten Problem der erzielbaren Systemgenauigkeit. Die Basisvoraussetzungen hierfü r sind durch ein leistungsfä higes Echtzeitsimulationssystem, einen geeigneten Leistungsverstä rker (Linearitä t und hohe Bandbreite) sowie ein hinreichendes Messsystem definiert, wobei die Gü te der verwendeten Gerä te bezogen auf die Dynamik eine entscheidende Rolle spielt, um sinnvolle Aussagen mittels PHIL-Simulationen machen zu kö nnen. Aktuelle Einsatzgebiete finden sich beispielsweise im industriellen F&E-Bereich, in der modernen elektrischen Energie-und Antriebstechnik und im Bereich der Leistungselektronik.Schlü sselwö rter: Echtzeitsimulation; (Power) Hardware-in-the-Loop; Systemtest; Komponententest; Stabilitä t
Improvement of accuracy and stability of Power Hardware-in-the-Loop Simulations via a dual-rate interface.Power Hardware-in-the Loop Simulation (PHIL) constitutes a complex integration of a classical, physical system test (hardware) in combination with a pure computer simulation (software). This article presents methods to reach applicable characteristics of stability and deals with the closely linked issue of the reachable system accuracy under these given circumstances. Basic requirements are stated in a powerful real time computing system, in a suitable power amplification stage, as well as in an adequate measurement system, whereas the performance of the used devices is of crucial importance for the quality of given conclusions based on PHIL simulations. Current areas of applications can be found in the industrial R&D sector or in the state-of-the-art fields of research of electric energy systems and electric drives as well as in advanced power electronics.
EinleitungDie Power Hardware-in-the-Loop(PHIL)-Simulation bezeichnet eine spezielle Variante der Hardware-in-the-Loop(HIL)-Simulation, bei welcher sich die reine Hardware, die sich in der konstruierten Simulationsschleife befindet (in-the-loop), im mittleren bis hö heren Leistungsbereich befindet.Wie bei jeder Art von HIL-Simulation wird hierbei ein Simulationssystem (Echtzeitrechner) mit echter Hardware gekoppelt. Ein herausragendes Merkmal der PHIL-Simulation ist jedoch, dass diese Kopplung ü ber einen Leistungsverstä rker erfolgt, welcher je nach gewü nschtem oder erzwungenem Betriebszustand die erforderliche Leistung fü r die Hardware erzeugt oder absorbiert.Abbildung 1 veranschaulicht das Konzept: Aufgabe ist es, das elektrische Verhalten eines Elektromotors in einem elektrischen Energienetz zu untersuchen. Dies geschieht unter der Annahme, ein hinreichend genaues Modell des Energienetzes sei vorhanden und das Verhalten des Elektromotors sei nicht genauer bekannt, dafü r aber ein realer Elektromotor verfü gbar. Es wird hierzu d...