Regional variations in healthcare for patients with psoriasis and atopic dermatitis in Germany

Systemische Behandlung von Patienten mit Psoriasis in der täglichen Praxis: Eine retrospektive Studie auf Basis deutscher Krankenkassendaten

“…Unser hoher Anteil an Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen, Depressionen und Adipositas steht im Einklang mit der bisherigen Literatur. 1,8,31,32 In der Querschnittsanalyse erhielten 17 718 (15,2%) der prävalenten PSO-Patienten im Jahr 2020 eine systemische Behandlung. Da im Allgemeinen davon ausgegangen wird, dass bis zu 30% der Patienten an einer mittelschweren bis schweren PSO leiden, die eine systemische Behandlung erfordert, [14][15][16][17][18][19] könnte eine Behandlungsrate von 15% auf eine Unterbehandlung hindeuten, wie bereits beschrieben.…”

“…Da im Allgemeinen davon ausgegangen wird, dass bis zu 30% der Patienten an einer mittelschweren bis schweren PSO leiden, die eine systemische Behandlung erfordert, [14][15][16][17][18][19] könnte eine Behandlungsrate von 15% auf eine Unterbehandlung hindeuten, wie bereits beschrieben. 1,7,33 Dies muss weiter untersucht werden, war aber aufgrund des Mangels an klinischen Informationen in unserem Datensatz nicht Gegenstand dieser Studie.…”

“…Andererseits zeigt die große Zahl der Patienten, die in der prävalenten Querschnittskohorte (in der keine Behandlungslinien berücksichtigt wurden) systemische Kortikosteroide erhielten, dass Ärzte diese Mittel häufig verschreiben, so dass ihre Anwendung nicht nur auf eine erste Episode beschränkt ist. 1,7,37 Die Verordnung von Biologika als systemische Erstlinientherapie konnte bei 532 Patienten (4,0%) beobachtet werden, meist mit Adalimumab (28,8%) und Secukinumab (21,6%). Diese Patienten mit Erstlinien-Biologika waren wesentlich jünger, und bei 43,2% wurde zudem eine PsA diagnostiziert.…”

“…Patienten mit Psoriasis berichten über eine Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, die mit der anderer chronischer Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt, atopischer Dermatitis, Diabetes und Depression vergleichbar ist. 1,2 In Europa und Nordamerika liegt die PSO-Prävalenz bei etwa 1,5%-2%, [3][4][5][6] für einige Länder wurden sogar höhere Prävalenzraten von bis zu 8,5% berichtet. 5 In Deutschland wurde in einer kürzlich veröffentlichten Analyse von Krankenkassendaten für 2019 eine PSO-Prävalenz von 2,5% geschätzt.…”

“…In Europa und Nordamerika liegt die PSO‐Prävalenz bei etwa 1,5%–2%, 3–6 für einige Länder wurden sogar höhere Prävalenzraten von bis zu 8,5% berichtet 5 . In Deutschland wurde in einer kürzlich veröffentlichten Analyse von Krankenkassendaten für 2019 eine PSO‐Prävalenz von 2,5% geschätzt 7 …”