Remission eines inkompletten Querschnittsyndroms nach thorakaler Stentgraftimplantation

Abstract

Remission eines inkompletten Querschnittsyndroms nach thorakaler Stentgraftimplantation Fallbericht mit LiteraturübersichtBriefe an die Herausgeber Für spinale ischämische Komplikationen im Kontext aortaler Eingriffe mehren sich Berichte über gute klinische Erfolge durch gezielte postinterventionelle Adjustierung von Druckwerten speziell im Liquorraum und des Blutkreislaufs [1, 2]. Korrespondierend hierzu konnten wir nach eintägiger kontinuierlicher Liquordrainage die eindrucksvolle Rückbildung eines inkompletten thorakalen Transversalsyndroms feststellen, das 12 h zuvor bei einem 63-jährigen Patienten im Anschluss an eine notfallmäßi-ge aortale Stenteinlage aufgetreten war und sich trotz stabiler Kreislaufverhältnisse nicht besserte. Gerade wegen der ansonsten beschränkten Behandlungsoptionen bietet sich diese Maßnahme in ausgesuchten Fäl-len zumindest als Heilversuch an. Sie wird hier vor dem Hintergrund bisheriger Literaturmitteilungen kritisch reflektiert und in ein zu evaluierendes therapeutisches Gesamtkonzept eingebettet.