Viele Prozesse, wie z. B. Kristallisation oder Polymerisation, führen zu Endprodukten mit heterogenen Teilchengrößen bzw. unterschiedlichen Längen der Molekülketten. Die Größenverteilung der Teilchen läßt sich in einer Verteilungskurve darstellen, deren Form ein wichtiges Qualitätsmerkmal des Produktes ist. Um die Wachstumsgesetze der Teilchen kennenzulernen, versucht man, den Wachstumsvorgang mathematisch zu simulieren. Gezeigt wird, wie die Simulation für kontinuierlich betriebene Systeme mit mehreren Reaktoren vorgenommen werden kann. Als Beispiel wird das Teilchenwachstum bei einer Latex‐Polymerisation mit einem elektronischen Digitalrechner simuliert.