ZusammenfassungUnternehmen und größere Organisationen stehen in sich schnell wandelnden Märkten und bei komplexen Umweltbedingungen vor immer neuen und teilweise schwer abschätzbaren Herausforderungen, deren Bewältigung einen nachhaltig nutzbaren (Kern-)Kompetenzerwerb verlangt. Kontinuierliches Lernen und insbesondere informelles Lernen sind hierfür entscheidende Bausteine. Diese informellen Lerngelegenheiten, die vor allem durch den gemeinsamen Austausch und die individuelle Reflexion gekennzeichnet sind, sollten daher bereits bei der Planung von operativen Arbeitsabläufen und Projekten systematisch berücksichtigt werden. Allerdings ist die Planung von Arbeitsreihenfolgen mit vielen und knappen Ressourcen vor allem bei Mehrfachzielsetzung ein komplexes Problem. So sollten für eine digitalisierte Planung leistungsstarke Methoden aus dem Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt werden, um ein optimales Ergebnis erzielen zu können. Mithilfe entsprechender smarter Algorithmik wird gezeigt, wie Agile Lernprozesse, z. B. selbstorganisierbare Austausche, zielgerecht in automatisch berechnete dynamische Zeitfenster in einen Arbeits- und Projektplan integriert werden können. In der Folge eröffnet sich für Unternehmen die Möglichkeit zusätzlich zu der bisherigen Nutzung formaler Lerneinheiten ebenso informelles Lernen zu systematisieren bzw. die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen im operativen Tagesgeschäft zu schaffen.