“…Während Otto Küstner (1849Küstner ( -1931 eher national-patriotische Abschlussworte für den Innsbrucker Kongress fand und mit einem heute anachronistisch wirkenden 3-fachen Hurra auf den Präsidenten Mathes den Kongress beendete [32,33], liest sich der kritische Rückblick Wilhelm Zangemeisters (1871-1930) [34] auf den Kongress eher nüchtern-konstruktiv, der auch auf "die uns bisher ungewohnten vielstelligen Zahlen, mit denen man zur Erhaltung der Lebensgeister zu rechnen hatte", also die Inflation, hinwies [31]. Neben lobenden Worten an die Organisatoren kritisierte Zangemeister die teilweise fehlende Vortragsdisziplin: "Auch die gütige Nachsicht des Vorsitzenden gegenüber der Dauer der Vorträge, von denen einige (…) die zulässige Zeit von 30 Minuten (…) weit überschritten, hat manche kostbare Minute verschlungen, keineswegs ohne wissenschaftlichen Gewinn, aber eben auf Kosten derer (…), deren Vorträge daraufhin über Gebühr beschnitten werden oder gänzlich wegfallen mußten… Die Versammlung hat diesmal große Milde walten lassen, wenn sie Rednern das Wort ließ, welche unter erhobenem Manuskript, noch dazu schlecht und fehlerhaft ablasen, oder welche altbekannte oder für einen Vortrag gänzlich ungeeignete Dinge vorbrachten oder gar der Reklame eines technischen Unternehmens dienten (…) Ein guter Kongreßvortrag erfordert eine sehr gründliche Ausarbeitung auf Inhalt, Form und Zeitdauer…" [31].…”