Screening des Entwicklungsstandes bei der Einschulungsuntersuchung: Validität der kognitiven Skalen des SOPESS

Abstract

The newly developed social paediatric screening of developmental status for school entry (SOPESS) comprises assessments in visuomotor coordination, selective attention, precursors of number and set comprehension as well as visual cognition and reasoning. In various validation studies, these domains are correlated to coextensive scales of well-established psychometric instruments. In addition, a preliminary evaluation of screener performance in terms of sensitivity, specificity and predictive capability is given. The SOPESS features high specificity and results in reliable true negative findings. In the intended field of application, a mild proneness to false positive findings is tolerable, and may also be attributed to a limited reliability of the criteria instuments in the lower ranges of performance.

Konkurrierende Validität der Entwicklungsdiagnostik zum Zeitpunkt der Schuleingangsuntersuchung – Ergebnisse einer Vollerhebung in einem oberbayerischen Landkreis

“…Direkte Vergleichswerte zu unserer Untersuchung waren auf der Befundebene in den zugänglichen Literaturquellen nicht auffindbar. Die bisherigen themenbezogenen Studien [10,11,[13][14][15][16][17] basierten auf anderen Definitionen der unterschiedlichen Entwicklungskompetenzen, auf anderen methodischen Vorgehensweisen und anderen statistischen Analysen als in unserer Studie, sodass lediglich ein orientierender, globaler Vergleich der betreffenden Ergebnisse möglich war.…”

“…auf der Grundlage einer Studienkohorte von 107 Einschulungskindern der Landkreise Hagen, Neuss und Remscheid der Subtest "Nachzeichnen" des "Entwicklungstest 6 Monate-6 Jahre" (ET 6-6) [10] eingesetzt. Dieser Subtest zielte auf die Überprüfung von feinmotorischen und räumlich-konstruktiven Fähigkeiten ab, die auch durch den Bereich "Visuomotorik I und II" [14] der Merkmalsbereich "Zahlen-und Mengenvorwissen" von SOPESS validiert [11], wobei sich signifikante Korrelationen zum Untertest "Rechnen" (r s = 0,562) und "Mengenvorwissen" (r s = 0,516) aufzeigten. Im Gegensatz dazu waren die schwachen Zusammenhänge zwischen dem BM und dem SOPESS für diesen Bereich zu erwarten [12], da das Anforderungsprofil des In der Gesamtsicht dürften die teilweise deutlichen Unterschiede der spezifischen Befundhäufigkeiten zwischen dem BM und dem SOPESS in deren unterschiedlichen fachdisziplinären Grundkonzeptionen zu suchen sein.…”

Der Einfluss von Vorläuferfähigkeiten auf die Rechtschreib-, Lese- und Rechenleistung in der Grundschule

“…109 Kinder (55 Mädchen, 54 Jungen) haben Deutsch als Zweitsprache erworben. [ 21 ] . Der Untertest Mengenvorwissen, der mit r = 0,268 ebenfalls einen signifi kanten Korrelationskoeffi zienten zum Leseverständnis aufweist, erfordert das automatische Erfassen von Mengen bei gleichzeitig schnellem Abruf von Zahlwissen aus dem Gedächtnis.…”

Die Schuleingangsuntersuchung: Ein kritischer Blick auf Historie und Status quo

“…An der Universität Bremen wurde ein weiteres Screening, das "sozialpädiatrische Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen-SOPESS" entwickelt und validiert. Dieses umfasst die Merkmalsbereiche Visuomotorik, selektive Aufmerksamkeit, Zahlen-und Mengenvorwissen, visuelles Wahrnehmen und Schlussfolgern, Sprache und Körperkoordination [26][27][28][29]. In Sachsen-Anhalt arbeiten die Gesundheitsämter seit 2006/7 auch mit der Vorschultestbatterie BUEVA (Basisdiagnostik für umschriebene Entwicklungsstörungen im Vorschulalter) zur Erkennung von Teilleistungsstörungen im Vorschulalter.…”