Sekundäre orthopädische Komplikationen bei angeborenen vaskulären Malformationen

Abstract

ZusammenfassungAngeborene vaskuläre Malformationen sind häufig mit Problemen des muskuloskeletalen Systems vergesellschaftet. Stimulatives Wachstum führt zu Hypertrophien und Mehrwachstum, wie dies beispielsweise beim Klippel-Trenaunay-Syndrom mit einer zunehmenden Beinlängendifferenz vorkommt. Eine frühzeitige engmaschige klinische und radiologische kinderorthopädische Betreuung ist nötig, um rechtzeitig konservative oder operative Maßnahmen durchzuführen. Gravierende Beinlängendifferenzen im Wachstumsalter können in der Folge zu Skoliosen, aber auch rigiden Kontrakturen führen. Nach entsprechender Beobachtung und Planung sind wachstumshemmende operative Maßnahmen wie beispielsweise eine temporäre Epiphyseodese aufwändigeren verlängernden Verfahren oder Operationen nach Wachstumsabschluss vorzuziehen. Im Vorfeld einer Operation müssen zur Vermeidung von Komplikationen sorgfältige interdisziplinäre Abklärungen und Interventionen erfolgen beispielsweise zur Behandlung von Koagulopathien oder vorbereitenden Embolisationen im Operationsgebiet.