ZusammenfassungJe nach Tumorentität und Geschlecht supplementieren bis zu 90 % der
Krebspatienten antioxidative und immunrelevante (Mikro-)Nährstoffe, häufig ohne
Wissen des behandelnden Arztes. Die Gründe für die Inanspruchnahme
komplementärmedizinischer Therapien sind vielfältig. Komplementäre Maßnahmen
werden sowohl in der Akuttherapie als auch in der Nachsorge eingesetzt. Ihre
Sicherheit und Kompatibilität mit der konventionellen Tumortherapie sind von
größter Bedeutung. Onkologisch tätige Ärzte sollten daher über die aktuelle
Bedeutung von Vitamin D, Selen (SELENOP), ω-3-Fettsäuren und anderen
(Mikro-)Nährstoffen sowie potenzielle Interaktionen mit der Krebstherapie
informiert sein.