Akademisierung in der P ege sehen Ärzte kritisch Besitzstandswahrung, Angst vor Konkurrenz und Machtverlust-Ärzte sehen die Akademisierung der P egeberufe noch immer mehr als Gefahr denn als Chance. Darauf deutet eine Auswertung des "Deutschen Ärzteblatts". A n einer besseren Quali kation von P egenden haben auch Ärzte nichts auszusetzen-solange es um die Arbeit am Krankenbett geht. Aber das Rollenverständnis soll so bleiben, wie es ist: Der Arzt sagt auch weiterhin, wo es lang geht, von einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe wollen die meisten o enbar nichts wissen. Das lässt sich aus einer Analyse von 30 Artikeln schließen, die zur Akademisierung und Professionalisierung der P ege in den vergangenen Jahren im "Deutschen Ärzteblatt" erschienen sind. Zwar würden demogra sche und gesundheitsökonomische Gründe, die woanders längst zu einer höheren Qualizierung der patientennahen P ege geführt hätten, auch auf das deutsche Gesundheitswesen zutre en, schreiben Professor Anke Simon und Bettina Flaiz von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, in ihrer Analyse. Jedoch scheinen ihrer Ansicht nach "starre Hierarchien, ein autokratischer Führungsstil und zum Teil die althergebrachten Rollenbilder zwischen Mann und Frau im deutschen Gesundheitswesen überdauert zu haben". Starre Hierarchien, ein autokratischer Führungsstil und zum Teil die althergebrachten Rollenbilder zwischen Mann und Frau scheinen im deutschen Gesundheitswesen überdauert zu haben.