Klassische Psychedelika wie Psilocybin, Lysergsäurediethylamid (LSD), Ayahuasca oder
5-Methoxy-Dimethyltryptamin (5-MeO-DMT) stehen wieder vermehrt im Fokus des
psychiatrisch-psychotherapeutischen und neurowissenschaftlichen Interesses. Dies ist
vor allem auf aktuelle klinische Studien zurückzuführen, die einen möglichen
therapeutischen Nutzen von Psychedelika in der Behandlung verschiedener psychischer
Störungen nahelegen, wie bei therapieresistenten Depressionen,
Abhängigkeitserkrankungen, Angststörungen und existentiellen Ängsten bei
lebensbedrohlichen körperlichen Erkrankungen 1
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4. Trotz der beobachteten
vielversprechenden Effekte ist es wichtig zu betonen, dass Psychedelika auch
potenzielle Risiken bergen, die sie von vielen anderen psychoaktiven Substanzen
unterscheiden. Diese liegen in der besonderen Phänomenologie der Wirkungen dieser
Substanzen auf das zentrale Nervensystem und die menschliche Psyche begründet, in
der zeitlichen Dynamik ihrer psychologischen Effekte, und in ihrem biologischen
Wirkprofil.