ZusammenfassungDas Versagen der medikamentösen Therapie bei mehr als 30% der Patienten mit gastroösophagealer Refluxerkrankung (GERD) wie auch zunehmende Bedenken bez. einer säurehemmenden Dauertherapie haben zu einer neuen Fokussierung auf chirurgische Antirefluxtherapien geführt. Unter den Sphinkteraugmentationsverfahren haben die beiden laparoskopischen Verfahren, die magnetische (LINX) und die elektrische (EndoStim), eine breitere Anwendung gefunden. Die magnetische Sphinkteraugmentation stellte eine sehr sichere (Komplikationsrate 0,1% und Reoperationsrate 3,4%) Methode dar, die sowohl zu signifikanten Verbesserungen der subjektiven (GERD-HRQL-Verbesserung 19,9 auf 4,1; p = 0,001) als auch objektiven GERD-Erfolgsparameter (79% PPI-Freiheit und 89% Normalisierung der Säureexposition im distalen Ösophagus) führt. Die elektrische Sphinkteraugmentation hat erste vielversprechende Kurzzeitergebnisse in geringen Patientenanzahlen gezeigt (92% subjektive Beschwerdeverbesserung). Ein
Vergleich zum operativen Goldstandard der laparoskopischen Fundoplikation ist bei beiden Methoden ausständig. Alternative, laparoskopische Antirefluxmethoden stellen eine potenzielle Alternative zur laparoskopischen Fundoplikation dar.