The behavioural reactions of young Agrotis segetum Schiff. to soil moisture were studied in pots with caged carrots. It was found that the larvae needed dry soil as hiding place. Hiding could also take place under cut off pieces of carrot leaves. If dry soil was available, the stay there was only interrupted by 1–2 feeding periods during the day. Hiding was prevented by keeping the soil moist. The observed differences in hiding behaviour in wet and dry soil may explain contradictory findings of other authors on the position of young cutworms.
If wet soil prevented the larvae from hiding the frequency of feeding decreased. This may result in starvation, and may partly explain the negative influence on A. segetum of summers with excess rain. The behaviour of A. segetum seems adapted to dry conditions, and it may be disturbed so seriously by moist soil that the greater part of the population starve to death. This result agrees well with the fluctuations of this species in northern temperate countries. However, more knowledge of the influence of temperature is necessary for a full discussion of the significance of soil moisture.
Zusammenfassung
Verhaltensuntersuchungen an Junglarven von Agrotis segetum Schiff. (Lep., Noctuidae): Zum Einfluß der Bodenfeuchtigkeit
Die Reaktionen von Agrotis segetum‐Junglarven auf die Bodenfeuchtigkeit wurden in Blumentöpfen mit eingetopften und eingekäfigten Möhren untersucht. Die Raupen brauchten trockenen Boden als Versteck. Auch kleine Stücke von Möhrenblättern konnten als Versteck verwendet werden. Wenn trockener Boden zur Verfügung stand, hielten die Raupen sich hier die ganze Zeit auf, mit Ausnahme von 1–2 Freßperioden am Tag. Dieses Verstecken wurde durch das Befeuchten des Bodens verhindert. Die beobachteten Reaktionen von Jungraupen auf trockenem und feuchtem Boden ermöglichen eine Auseinandersetzung mit den nicht übereinstimmenden Beobachtungen von anderen Autoren hinsichtlich des Verhaltens der Jungraupen.
Wenn die Bodenfeuchtigkeit das Verstecken der Raupen verhinderte, war auch die Häufigkeit der Nahrungsaufnahme verringert. Dabei konnten die Raupen verhungern; ein solches Verhalten kann den negativen Einfluß von hohen Sommerniederschlagsmengen auf A. segetum erklären. Das Verhalten von A. segetum scheint an trockene Verhältnisse so angepaßt zu sein, daß nasser Boden zum Verhungern des größten Teils der Population führt. Das stimmt mit den Fluktuationen von A. segetum‐Populationen in den nördlichen temperierten Ländern gut überein. Vor einer eingehenderen Diskussion über die Bedeutung der Bodenfeuchtigkeit ist noch eine Untersuchung des Temperatur‐einflußes notwendig.