SOP Scherwellenelastografie (Acoustic Radiation Force Impulse, ARFI)

Abstract

Die sonoelastografischen (ARFI-)Verfahren bieten die Möglichkeit, eine relevante Fibrose der Leber nichtinvasiv zu diagnostizieren, und können ggf. helfen, eine Leberbiopsie zu vermeiden. Des Weiteren kann die Messung der Lebersteifigkeit mittels ARFI im Therapie-Monitoring diffuser Lebererkrankungen eingesetzt werden. Die nachfolgende SOP beschreibt die Einflussfaktoren und Prozeduren zur Gewinnung optimaler 2-D-Elastografie-Messwerte der Leber. Einleitung Chronische Lebererkrankungen können zu einem narbigen Umbau des Lebergewebes führen. Symptome des fibrotischen Umbaus der Leber treten meist erst sehr spät auf. Daher bleibt eine Erkrankung häufig lange unbemerkt oder wird zufällig im Rahmen der Abklärung anderer Beschwerden entdeckt. Des Weiteren ist eine Leberfibrose bzw. -zirrhose eine der häufigsten Ursachen für die Entwicklung einer portalen Hypertonie sowie von Komplikationen wie Ösophagusvarizen, Aszites oder Leberversagen [1]. Die B-Bild-Sonografie ist für eine frühe sichere Diagnostik nicht sensitiv genug und zeigt erst in fortgeschrittenen Stadien typische Veränderungen in der Leber.