ZusammenfassungDieser Beitrag beleuchtet, was Marginalisierung für unterschiedliche Menschen in der Stadt bedeutet und wie sich dies im urbanen Raum zeigt – welche Räume marginalisierten Gruppen zur Verfügung stehen oder verwehrt bleiben, welche Räume sie brauchen oder sich aneignen können. Dabei werden auch die Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit und Gemeinwesenarbeit in den Blick genommen, Räume für marginalisierte Menschen zu erhalten, zu öffnen und zu gestalten. Konkret werden zwei Wiener Fallbeispiele betrachtet: der „Praterstern“ als öffentlicher Platz, der in den letzten Jahren zum Schauplatz von Interessenskonflikten und demonstrativer politischer Intervention wurde, und die „Herbststraße 15“ als ein Erdgeschosslokal, das temporär als kooperatives offenes Stadtteilzentrum fungierte.