Der vorliegende Band präsentiert Ergebnisse aus Forschungsarbeiten, die im Zusammenhang mit dem wissenschaftlichen Netzwerk "Empirische Erforschung internetbasierter Kommunikation" (Empirikom) entstanden sind, das von 2010 bis 2014 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde. Am Netzwerk beteiligt waren 15 Mitglieder aus Linguistik, Computerlinguistik, Informatik und Psychologie sowie 23 assoziierte Mitglieder und Kooperationspartner mit einem gemeinsamen Interesse an Fragestellungen im Zusammenhang mit der empirischen, ressourcengestützten Analyse von Sprachdaten aus Formen internetbasierter Kommunikation (IBK). Darunter wurden solche Formen der Sprachverwendung subsumiert, die dialogisch und interaktional organisiert sind und für deren Zustandekommen Computernetze die infrastrukturelle Voraussetzung darstellen. Prominente IBK-Formen sind Chats, Newsgroups und Online-Foren, Weblog-Kommentare, Tweets, Wikipedia-Diskussionen, SMS-, WhatsApp-und Instant-Messaging-Interaktionen, Skype sowie entsprechende Kommunikationsfunktionen in sozialen Netzwerken, Online-Computerspielen und ‚virtuellen Welten'. IBK-Formen bilden eine wichtige Komponente vieler Social-Media-Anwendungen und werden insbesondere in den letzten Jahren immer stärker auch mobil genutzt. 1 || 1 Zur terminologischen Konzeptualisierung des Gegenstands gibt es in der Forschungsliteratur unterschiedliche Vorschläge. Am ältesten und nach wie vor verbreitetsten ist die Etikettierung als computer-mediated communication (CMC, z. B. Herring 1996), ins Deutsche lehnübersetzt als Computervermittelte Kommunikation. Der Terminus Internetbasierte Kommunikation (IBK, z. B. Beißwenger et al. 2004) wurde um die Jahrtausendwende als zeitgemäßere Alternative zu CMC geprägt und grenzt die Kommunikation auf Basis von TCP/IP von anderen Formen computervermittelter Kommunikation ab (Auch Briefe und Telefongespräche werden heutzutage unter Beteiligung von Computern vermittelt). Jucker/Dürscheid (2012) schlagen die Bezeichnung Keyboard-to-screen-Kommunikation vor, die die Spezifik der Ein-/Ausgabedimension fokussiert. Auch die Beiträge des vorliegenden Bandes verwenden variierende Bezeichnungen. Die Wahl des Terminus Internetbasierte Kommunikation für die Namensgebung des Netzwerks