Di e HIV-Epi de mie prä sen tiert sich weltweit mit vie len Ge sich tern. Wäh rend die Epi de mie in Eu ro pa und Nord ame ri ka auf Grund der Do mi nanz von ho mo se xuel len Män nern und in tra ve nö sen Dro genkon su men ten un ter den Be trof fe nen eher ein männ li ches Ge sicht zeigt, sind in der am stärks ten von der Epi de mie heim gesuch ten Re gi on, Afri ka süd lich der Sa hara, mehr Frau en als Män ner be trof fen. In den Re gio nen, in de nen sich HIV vor wiegend über he te ro se xu el le Kon tak te aus breitet, tra gen bio lo gi sche, so zia le, kul tu rel le und öko no mi sche Fak to ren oft zu ei ner hö he ren Vul ne ra bi li tät von Frau en ge genüber der HIV-In fek ti on bei [1]. Schlechte rer Zu gang zu Aus bil dungs mög lich keiten, ge rin ge re Aus sich ten auf qua li fi zierte Ar beitsplät ze, ge rin ge re Löh ne, ein einge schränk tes und oft nicht ein klag ba res Recht auf se xu el le Selbst be stim mung, kultu rell und fi nan zi ell ze men tier te Ab hän-gig kei ten vom männ li chen Part ner, pa triar cha li sche Struk tu ren in Fa mi lie und Gesell schaft ver weh ren Frau en oft mals sowohl das Wis sen, das not wen dig ist, um sich vor HIV zu schüt zen, als auch die Hand lungs mög lich kei ten, die ses Wis sen zum ei ge nen Schutz um zu set zen. Redaktion U. Abb. 1 8 Ver tei lung der HIV-Erst dia gno sen nach In fek ti ons ri si ko bei Frau en in Deutsch land nach Jahr der Di ag no se, 1997-2004 (HPL: Hoch präva lenz land; IVDA: in tra ve nös Dro gen abhängi ge; He te ro: he te ro se xu el le Kon tak te; un bek.:= Ri si ko un be kannt oder kei ne An ga ben)