ZusammenfassungEine flächendeckende Umsetzung qualitativ hochwertiger Palliativversorgung setzt die Weiterentwicklung der Strukturen für die allgemeine und spezialisierte
Palliativmedizin, aber auch von Forschung und Lehre voraus, um die umfassende Behandlung und Begleitung von Patienten mit inkurablen und fortschreitenden
Grunderkrankungen auch zukünftig leisten zu können. Neben der Expertise in medizinischen, pflegerischen, psychosozialen, ethischen und rechtlichen
Fragestellungen bedarf es einer spezifischen Haltung. Das Zusammenspiel von klinischer Versorgung – in der die intensive Betreuung und Begleitung der Patienten
und ihrer Angehörigen überhaupt erst möglich wird – und Förderung der Strukturen für den Wissenserwerb (Forschung) und für die Wissensvermittlung (Lehre), ist
die Grundvoraussetzung für eine weitere Entwicklung der Hospizarbeit und Palliativmedizin in Deutschland.Der vorliegende Beitrag beschreibt den aktuellen Stand der Palliativversorgung aus klinischer Sicht anhand der ambulanten und stationären Strukturen, sowie der
aktuellen Gesetzgebung und den Stand der derzeitigen palliativmedizinischen Forschung und Lehre.