Der Bericht nimmt eine möglichst umfassende und systematische Bewertung der Leistungsfähigkeit des österreichischen Innovationssystems im internationalen Vergleich vor. Von 14 groben Bereichen des Innovationssystems zeigen sich gegenüber den führenden Ländern der EU die Bereiche Finanzierung von Forschung und Entwicklung, internationale Verflechtung, Standortattraktivität und Unternehmens-FTI überdurchschnittlich; die Bereiche Forschung, Technologie und Innovation (FTI) in Klima und Umwelt, Digitalisierung sowie innovationsintensive Gründungen sind stark unterdurchschnittlich. Etwas unterdurchschnittlich sind die Bereiche Effizienz, tertiäre Bildung, sekundäres Bildungssystem, Geschlechtergleichstellung, Regulierung und Steuern sowie Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen. Als generelles Muster zeigt sich, dass sich Österreich in der Regel (mit Ausnahmen) über dem EU-Durchschnitt, in vielen Fällen unter jenem der Innovation Leader, und fast immer unter dem Niveau der globalen Top-3-Länder befindet. Ein Benchmarking-Fokus auf die EU und die führenden Innovationsländer der EU greift zu kurz – Innovationsleistung sollte zunehmend im globalen Kontext verglichen werden, um Innovationsleistung sowie Wettbewerbsfähigkeit umfassend abzubilden.