Stationäre Verhaltensmedizin bei chronischen Hautkrankheiten

Abstract

Behavioral medicine is a newer approach in the management of various diseases. In the last years, special programs have been developed for atopic dermatitis, psoriasis vulgaris and other chronic skin diseases. An increase in the patient's self-control could be achieved by optimizing the patient's skills in dealing with their skin disease. The article summarizes the principles and procedures of in-patient behavioral medicine, especially the strategies employed by dermatological training groups and psychotherapeutical groups to help the patient deal with their skin disorder.

European S2k Guideline on Chronic Pruritus

“…A similar educational programme was developed for patients with CP (477,478). It is currently established for in-patient hospital treatment of patients with pruritic dermatoses using behavioural therapy in the context of an integrated psychosomatic treatment (479,480). In patients with coexisting depression, psychotherapy in combination with psychotropic medication can be helpful even to treat CP of different aetiology (481).…”

S2k‐Leitlinie – Chronischer Pruritus

“…Diese beinhalten Strategien zur Bewältigung des Teufelskreises aus Jucken und Kratzen, Entspannungs-und Stressbewältigungstechniken sowie Strategien zum Umgang mit Rückfällen und damit der Bewältigung des chronisch-rezidivierenden Krankheitsprozesses. Eine solche Schulung ist auch bei Patienten mit CP sinnvoll und wird derzeit in Kliniken, die stationäre und ambulante Patienten mit CP psychosomatisch integrativ behandeln, als verhaltensmedizinischer Therapiebestandteil eingesetzt [179][180][181]. Bei einer gleichzeitig oder reaktiv bestehenden Depression (u. a. aufgrund des Pruritus oder durch organische Nebenwirkungen der antipruritischen Therapie) kann bei CP unterschiedlicher Genese eine Psychotherapie in Kombination mit einer psychopharmakologischen Therapie indiziert und hilfreich sein [182].…”

Effekte kombinierter therapeutischer Maßnahmen bei Patienten mit Psoriasis und atopischer Dermatitis

“…Eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs durch überwiegend somatische Meß-größen wird der Komplexität der Auseinandersetzung mit der Hauterkrankung jedoch kaum gerecht [17,27]. Neben somatischen Meßgrößen zur Verlaufsbeurteilung erscheint die Erfassung subjektiver Kriterien zur Evaluation von Therapieverfahren sinnvoll.…”

“…In bezug auf krankheitsspezifische Belastungen, gemessen mit dem MHF, ergab sich folgendes Bild: Patienten beider Erkrankungsgruppen zeigten zum Abreisezeitpunkt (T2) statistisch signifikant weniger soziale Äng-ste, juckreizbedingte Belastung, erlebte Hilflosigkeit, ängstlich-depressive Stimmung, Einschränkung der Lebensqualität sowie Informationssuche als bei stationärer Aufnahme (Tabelle 4). tenbeurteilung bisher selten Gegenstand von Untersuchungen [17].…”