2008
DOI: 10.1055/s-2008-1077059
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Stellungnahme der AG Methoden der gesundheitsökonomischen Evaluation (AG MEG) zu dem Methodenpapier „Methodik für die Bewertung von Verhältnissen zwischen Nutzen und Kosten im System der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung“ des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Abstract: Since the coming into force of the GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz ("Act to strengthen competition in the statutory health insurance system") in April 2007, the Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA "Federal Joint Committee") can commission the Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG--Institute for Quality and Efficiency in Health Care") with the assessment of costs and benefits of drugs. In January 2008, IQWiG published a working document for consultation describing the proposed meth… Show more

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“…Darin wird gezeigt, dass die Effizienzgrenze dazu dienen kann, die ineffizienten Therapiealternativen zu identifizieren, da sie durch andere Therapien dominiert werden. Dennoch wurde der Methodenvorschlag des IQWiG von Gesundheitsökonomen [26,38,30], Verbänden und Vertretern der Wirtschaft und der Politik heftig kritisiert [32]. Der Grund ist u. a. die Auffassung des IQWiG, dass man die Effizienzgrenze extrapolativ verlängern könnte und dann die Verlängerung dazu benutzt, eine angemessene inkrementelle Kosten-Effektivitätsrate oder sogar eine gesellschaftliche Zahlungsbereitschaft für neue Therapien abzuleiten, die einen höheren Nutzen stiften und mit höheren Kosten verbunden sind als bisher verfügbare Therapiealternativen.…”
Section: Die Effizienzgrenzeunclassified
“…Darin wird gezeigt, dass die Effizienzgrenze dazu dienen kann, die ineffizienten Therapiealternativen zu identifizieren, da sie durch andere Therapien dominiert werden. Dennoch wurde der Methodenvorschlag des IQWiG von Gesundheitsökonomen [26,38,30], Verbänden und Vertretern der Wirtschaft und der Politik heftig kritisiert [32]. Der Grund ist u. a. die Auffassung des IQWiG, dass man die Effizienzgrenze extrapolativ verlängern könnte und dann die Verlängerung dazu benutzt, eine angemessene inkrementelle Kosten-Effektivitätsrate oder sogar eine gesellschaftliche Zahlungsbereitschaft für neue Therapien abzuleiten, die einen höheren Nutzen stiften und mit höheren Kosten verbunden sind als bisher verfügbare Therapiealternativen.…”
Section: Die Effizienzgrenzeunclassified
“…Maßgeblich für die Kostenerhebung ist die eingenommene Perspektive, die bestimmt, welche Kostenbestandteile erhoben und den Effekten gegenüberge-stellt werden. Leitliniengetreu soll im Sinne einer gesellschaftlichen Wohlfahrtserhöhung unabhängig von der institutionellen Zuweisung der Finanzierung regelmäßig auch die gesamtgesellschaftliche Perspektive eingenommen werden, welche alle Kosten berücksichtigt, unabhängig davon, bei wem sie entstehen [7,8,16]. Praktisch umgesetzt wird aufgrund begrenzter Datenverfügbarkeit in der Regel die Perspektive des "third party payers", der für die Erstattungs-oder Finanzierungsentscheidung maßgeblich ist (in diesem Fall die gesetzliche Krankenversicherung).…”
Section: Kostenanalyseunclassified
“…Allerdings sieht die methodische Festlegung des IQWiG auch eine Beschrän-kung auf die Perspektive der GKV vor, die wie bereits ausgeführt, einhergeht mit der Nicht-Berücksichtigung von Kostenkomponenten, die sich altersabhängig unterscheiden können. Damit weicht das IQWiG in zwei wesentlichen Aspekten von den Forderungen führender deutscher Gesundheitsökonomen ab, die sowohl den indikationsübergreifenden Vergleich als auch die gesamtgesellschaftliche Perspektive als unabdingbar ansehen [16].…”
Section: Rechtliche Rahmenbedingungen Der Umsetzung Des Wirtschaftlicunclassified
“…A well-known early example of resistance to the use of economic methods in healthcare resources allocation is the Oregon Health Plan’s failed initiative to prioritize health services on the basis of a simple cost-effectiveness calculation only [ 1 , 2 ]. A more recent example is the debate around the most appropriate use of cost-effectiveness analysis methods in the German healthcare system and the decision maker’s rejection of methods proposed by the health economic community [ 3 5 ]: On the one hand, the German principles of coverage decision making are to a large extent based on the notion of medical need (see Needs-based economic evaluation ) so that the mainstream evaluation methods based on individual preferences and willingness to pay (see Preference-based economic evaluation ) were not considered acceptable. On the other hand, needs-based evaluation methods oriented at a societal decision maker who aims at maximizing health outcomes (see Societal decision maker maximizing health ) were also considered unacceptable because, rather than at the idea of maximizing consequences, the German regulatory framework as well as the ethical/moral commitments in Germany seem to be strongly influenced by Kantian ethics and oriented at meeting individual rights [ 6 ].…”
Section: Introductionmentioning
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