“…Dies soll anhand zweier Runensteinpaare, deren Inschriften sich auf je eine Personenkonstellation beziehen, deren Gestaltung und Text aber zumindest leicht variieren, also keine genauen 1 Dies wird etwa aus der Zunahme von Beiträgen deutlich, die versuchten, die spezifischen eigenheiten der runischen Schriftkultur herauszuarbeiten. neben den etwas isolierten aufsatz von liestøl 1971 sind dies in chronologischer reihenfolge (und ohne anspruch auf Vollständigkeit): Meijer 1997, Jesch 1998, Andrén 2000, Beck 2001, Palm 2001, Spurkland 2004und 2005, Brink 2005, Palm 2006, Staecker 2008, Föller 2009, Zilmer 2009, Bianchi 2010, Stern 2013; nedkvitne 2004 behandelt die runenschriftlichkeit nur am rande. 2 Bianchi (2010: 45-51) bediente sich des sprachwissenschaftlichen Begriffs der Multimodalität, um die wikingerzeitliche runenschriftlichkeit zu beschreiben.…”