“…Die Maitotoxin-induzierte Calciumaufnahme führt zu Muskelkontraktionen, [17] Norepinephrin, [18] Dopamin [19] und Insulin werden ausgeschüttet, [20] es kommt zum "Phosphoinositid-Breakdown", [21] Arachidonsäure wird freigesetzt, [22] und in Spermien läuft die Akrosomreaktion ab. [23] Auf der Grundlage einer NMR-spektroskopischen Studie schlugen Murata und Mitarbeiter ein Modell für die Bindung von Maitotoxin in der Zellmembran vor, [11,24] die dabeiähnlich wie bei der Einlagerung von Glycolipiden -mit der lipophilen Domäne von Maitotoxin wechselwirkt (also mit den Ringen R bis F', C82-C142; diese Domäne enthält lediglich drei OH-Gruppen, von denen sich wiederum zwei am Molekülende befinden), während die hydrophile Domäne (die Ringe A bis Q, C1-C81; mit insgesamt 24 OH-und zwei Sulfatgruppen) außerhalb der Zellmembran verbleibt (Abbildung 4). Vier oder mehr Maitotoxinmoleküle könnten sich zusammenschließen und membrandurchdringende Kanäle aufbauen, wobei -anders als im Fall von Amphotericin Bein Rezeptor beteiligt wäre, der weder aus einem Lipid noch aus einem Steroid besteht.…”