ZusammenfassungBei 72 Patienten wurden TSH-Teste mit unterschiedlichen TSH-Dosen durchgeführt und der TSH-Effekt am Anstieg der 131J-Speicherung und des Schilddrüsenhormonspiegels (PB127J, %T3, T4-J, Index des freien Schilddrüsenhormons) gemessen. Die 131J-Speicherung stieg im Mittel um den Faktor 2 an und konnte durch höhere Dosen als 2 × 5 IE TSH nicht weiter gesteigert werden, während der Schilddrüsenhormonspiegel durch 3 × 10 IE TSH weiter erhöht werden konnte. In 50% stieg nach euthyreoter Ausgangslage der Index des freien Schilddrüsenhormons in den hyperthyreoten Bereich an, in 25% überstieg er 4,0 μg/ 100 ml, so daß der Test besonders bei autonomen Adenomen gefahrvoll sein kann (thyreotoxische Krisen).Beide Verfahren sind geeignet, die TSH-Stimulation der Schilddrüse zu erfassen. Ursachen für das Ausbleiben eines erwarteten TSH-Effektes werden diskutiert.