ZusammenfassungSubglottische Pathologien sind sehr selten und manifestieren sich mit einem
unspezifischen klinischen Erscheinungsbild in Form einer Gewebevermehrung auf
Höhe des Ringknorpels bzw. der cranialen Trachea, was die Diagnose verschleiert.
Typische Symptome solcher Patienten sind Heiserkeit, Reizhusten, ein
Fremdkörpergefühl sowie Dyspnoe bzw. Stridor. Differenzialdiagnostisch kommen
verschiedene Erkrankungen in Frage: Benigne Erkrankungen wie Folgen eines
Traumas (z. B. Stenosen), Entzündungen (z. B. Pseudokrupp), rheumatische
Erkrankungen (z. B. Granulomatose mit Polyangiitis) oder gutartige Tumore (z. B.
Papillom, Hämangiom oder Granularzelltumor). Auch maligne Erkrankungen wie z. B.
ein Plattenepithelkarzinom des Larynx, ein Chondrosarkom oder sehr selten eine
laryngeale Lymphommanifestation müssen differenzialdiagnostisch in Erwägung
gezogen werden. Idiopathische Formen ohne erkennbare Ursache sind ebenfalls
denkbar. Zur Diagnosesicherung wird bei tumorösen Veränderungen in der Regel
eine Probeexzision mit histologischer Aufarbeitung durchgeführt. Die Therapie
erfolgt in Abhängigkeit vom histologischen Ergebnis – bei soliden tumorösen
Erkrankungen üblicherweise chirurgisch oder durch eine Lokal- bzw.
Systemtherapie im interdisziplinären Kontext.