Zusammenfassung. Grundlagen: Allgemeinchirurgen sind in ihrer tä glichen Praxis hä ufig mit kolorektalen Erkrankungen konfrontiert, wobei Kolon-oder Rektumkarzinome in Ö sterreich mit nahezu 5000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den hä ufigsten bö sartigen Erkrankungen zä hlen. Aber auch die Inzidenz gutartiger Kolonerkrankungen, die einer chirurgischen Therapie bedü rfen (z. B. Kolonpolypen, Sigmadivertikulitis), ist im Steigen begriffen. Das erste Ziel in der Darmchirurgie sollte es sein Komplikationen zu vermeiden; sind sie aber eingetreten, diese adä quat zu behandeln.Methodik: Wir unterscheiden allgemeine und spezielle Komplikationen. Bei den allgemeinen Komplikationen sind besonders das Vorbeugen von Mangelernä hrung und das Stä rken der Immunkompetenz zu nennen. Das in den letzten Jahren zunehmend ä ltere Patientengut zieht neben der Gefahr thrombembolischer Komplikationen mehr kritische Herz-Kreislaufsituationen, Nieren-und Leberfunktionsstö -rungen nach sich, die besonders zu beachten sind. Spezielle Komplikationen sind entweder vom Operationsverfahren (laparoskopisch assistiert oder offen konventionell) oder von der Operationstechnik (Klammern, hä ndisch) abhä ngig. Auch der Umgang mit dem Gewebe an sich (z. B. trockene versus feuchte OP-Tü cher) ist wichtig.Ergebnisse: Eine Verkü rzung des postoperativen Aufenthalts verringert neben der Spitalskosten auch die Infektionshä ufigkeit. Deshalb sind minimal invasive Eingriffe und postoperative ,,Fast Track''-Ernä hrung zu fö rdern. Darü ber hinaus sollten Notfallsoperationen tunlichst vermieden werden (z. B. durch Bridging mit Stents), da Morbiditä t und Mortalitä t deutlich erhö ht sind im Vergleich zu Elektiveingriffen. Bei der Operation selbst kö nnen neue Gerä te und Techniken (z. B. Ultracision + , Ligasure + ) sowie ein eingespieltes Operationsteam Komplikationen reduzieren und die Operation beschleunigen.Schlussfolgerungen: Vermeiden ist besser als Reparieren. Bei eingetretener Komplikation ist es aber wichtig, sofort die nö tigen chirurgischen und intensiv-therapeutischen Maßnahmen zu setzen.Schlü sselwö rter: Komplikation, Kolonchirurgie, Stent, Fast Track.Summary. Background: General surgeons are frequently confronted with colorectal diseases in their daily practice, whereby colorectal cancer is the second most common malignant tumour, with almost 5000 new cases every year in Austria. The incidence of benign colon disorders requiring surgery (e.g. colon polyps, sigmoid diverticulitis) is also increasing. The first aim in colon surgery should be to avoid complications and if they occur to treat them properly.Methods: We basically distinguish between general and special complications. As general complications, prevention of malnutrition and support of the immune system should receive special attention. As the number of elderly patients increases, so does the risk not only of thrombembolic complications but also of critical cardiocirculatory situations, and renal and hepatic failure. Special complications depend either on the type of surgery (laparoscopic...