Surgical thrombectomy for iliofemoral deep vein thrombosis: Patient outcomes at 8.5 years

Abstract

Introduction Deep vein thrombosis (DVT) is a frequent burden and a post-thrombotic syndrome (PTS) can be a serious long-term consequence. Iliofemoral DVT should be associated with severe forms of PTS. Therefore an early thrombus removal has been recommended in specific conditions. The aim of this study was to find out both, the long-term results after surgical thrombectomy of iliofemoral DVT in respect of the development of PTS as well as the venous hemodynamics after surgery concerning venous reflux and venous obstruction. Methods Sixty-seven patients who underwent surgical thrombectomy between the years 2000 and 2014 were included in this study; iliofemoral DVT was present in 52 of these patients. 35 patients could be reinvestigated after a mean follow-up of 8.5 years. CEAP (Clinical-Etiological-Anatomical-Pathophysiological) and Villalta scores were recorded in order to describe and assess PTS. Follow-up examinations included a detailed duplex mapping. Venous hemodynamics were measured by digital photoplethysmography and venous occlusion plethysmography. Results The primary patency rate of the iliofemoral segment was 88% after 8.5 years. 48% of all patients showed reflux in deep vein segments. Mild or moderate PTS occurred in 57% of all patients. Notably, there was no patient with an active ulcer or severe PTS. The mean venous outflow volume of all patients in the treated legs was 66.1 ml/100ml/min and significantly less than in the controlled contralateral non-treated legs (p<0.05). The mean venous

Stellenwert der operativen multimodalen venösen Thrombektomie bei der Behandlung der akuten iliofemoralen Thrombose

“…Im eigenen Krankengut, das bei strenger Patientenselektion ausschließlich Patienten mit komplexer Thrombose umfasste, konnten wir nach einer Nachbeobachtungszeit von durchschnittlich 8,5 Jahren gute Ergebnisse erzielen [6]. 43 % der Patienten wiesen überhaupt keine Zeichen eines postthrombotischen Syndroms (PTS) auf [6]. 46 % der Patienten zeigen ein mildes PTS mit einem Villalta-Score zwischen 5 und 9.…”

“…46 % der Patienten zeigen ein mildes PTS mit einem Villalta-Score zwischen 5 und 9. Lediglich 11 % wiesen ein moderates PTS auf [6]. Keiner der nachuntersuchten Patienten hatte ein schweres PTS.…”

“…Dies ist auch bei langstreckigen Obstruktionen in der Vena cava möglich [5]. Im Zusammenhang mit den adjuvant einsetzbaren Therapieoptionen Fibrinolyse und interventionelle Angioplastie ist aus der initial rein mechanischen Thrombektomie heutzutage ein multimodales Therapieverfahren entstanden, das insbesondere bei komplexen Thrombosen eine hohe Erfolgsrate aufweist [6][7][8] In der Diagnostik der infrainguinalen Gefäßabschnitte reicht die Duplexsonografie aus. Wenn wir echoarme Thromben in einer im Seitenvergleich deutlich dilatierten Vene sehen, spricht dies für eine frische Thrombose, die einer Thrombektomie zugänglich sein dürfte.…”

“…Bei der Aufklärung ist zu erwähnen, dass die Datenlage bezüglich der operativen Thrombektomie insgesamt schlecht ist. In unserem eigenen, streng selektionierten Krankengut von über 100 multimodal durchgeführten Thrombektomien konnten wir bei komplexen Thrombosen jedoch in einem Nachuntersuchungszeitraum von bis zu 8,5 Jahren in 47 % die Entwicklung eines postthrombotischen Syndroms (PTS) verhindern [6]. Die übrigen 53 % wiesen ein mildes bis moderates PTS auf.…”

Interventionelle Therapie der akuten iliofemoralen Thrombose

“…Vor diesem Hintergrund gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten den Therapieansatz der zügigen Rekanalisierung bei iliofemoralen DVTs mit ausgeprägtem klinischem Beschwerdebild. Für die chirurgische Thrombektomie konnte ein Nutzen nachgewiesen werden [4], nachteilig ist jedoch die hohe Invasivität durch den chirurgischen Zugang. Die alternative systemische Lyse war mit zu hohen Blutungskomplikationen assoziiert, sodass aufgrund ihrer vermeintlich geringeren Invasivität die lokoregionären Katheter-basierten Lyse-Verfahren in den letzten Jahren vermehrt eingesetzt wurden [5].…”