Zusammenfassung Es wurde in jüngerer Zeit verstärkt darauf hingewiesen, dass die beiden herkömmlichen Risikomaße, nämlich die Varianz und der Value-at-Risk zahlreiche Probleme aufweisen. Aufgrund dieser Kritik wird häufig eine Klasse von alternativen Risikomaßen, die so genannten unteren partiellen Momente, betrachtet. In der vorliegenden Arbeit werden die unteren partiellen Momente zunächst hinsichtlich der Kompatibilität mit dem Bernoulli-Prinzip und der psychologischen Plausibilität beurteilt. Dabei zeigt sich, dass die Ausfallerwartung Vorteile gegenüber der Ausfallvarianz und der Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist. Anschließend werden die Implikationen der Ausfallerwartung für die Versicherungsnachfrage analysiert.Abstract Recently, several undesirable feature of classical risk measure like variance or value-at-risk have been mentioned in the literature. Due to this drawbacks, alternative risk measures as the lower partial moments receive increasing attention. The present paper analyzes the lower partial moments with respect to their compatibility to expected utility theory as well as their psychological plausibility. With respect to the latter point, shortfall expectation seems to be more realistic than the other lower partial moments. We proceed by analyzing demand for coinsurance in the context of risk measurement by shortfall expectation.