Wir berichten über die Synthese und die Reaktivität mesoionischer Imine (MIIs) des 1,2,3‐Triazolin‐5‐imin Typs. Die MIIs sind über eine Basen‐mediierte Cycloaddition eines substituierten Acetonitrils mit einem aromatischen Azid, Methylierung nach etablierten Methylierungsrouten und anschließender Deprotonierung zugänglich. C=O‐Streckschwingungen in MII−CO2− und −Rh(CO)2Cl‐Komplexen wurden bemüht um die Gesamtdonorstärke zu bestimmen. Die MIIs sind stärkere Donoren als N‐Heterocyclische Imine (NHIs). MIIs sind exzellente Liganden für Hauptgruppenelemente und Übergangsmetalle, in welchen sie Substituenten‐induzierte Fluor‐spezifische Wechselwirkungen zeigen oder C−H‐Aktvierungen eingehen. DFT‐Berechnungen haben Einblicke in die Grenzorbitale der MIIs gegeben. Die Rechnungen sagen im Vergleich zu verwandten Liganden eine relative kleine HOMO–LUMO Lücke vorraus. MIIs können potentiell sowohl als π‐Donor‐ als auch π‐Akzeptorliganden wirken. Dieser Bericht demonstiert das Potential von MIIs spannende Eigenschaften mit einem gewaltigen Zukunftspotential zu entwickeln.