Syphilis: Diagnostik und Behandlung

Itin, Peter; Bosshard, Philipp P.; Trellu, Laurence Toutous; Schmidt, Axel J.; Vernazza, Pietro; Tarr, Philip; Stoeckle, Marcel; Ciardo, Diana; Walser, Sabine; Claass, Johanna; Scheidegger, Claude; Egger, Matthias; Oertle-Meyer, Daniel; Cavassini, Matthias; Schmid, Patrick; Bernasconi, Enos; Haerry, David; Amari, Emanuelle Boffi El; Herold, Markus; Klimkait, Thomas; Kahlert, Christian; Furrer, Hansjakob; Lautenschlager, Stephan; Calmy, Alexandra; Fehr, Jan

doi:10.4414/fms.2015.02298

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“…Die Anzahl der dem Bundesamt für Gesundheit gemeldeten bestätigten Syphilisfälle ist in der Schweiz seit 2006 kontinuierlich gestiegen, in 2016 auf 733 Fälle [3]. Obwohl die Methoden der Erfassung verbessert wurden, könnte die tatsächliche Fallzahl aufgrund möglicher inkompletter Meldungen höher liegen [4].…”

Section: Okuläre Syphilis Kann Zu Bleibender Seheinschränkung Führen unclassified

“…Das Patientenkollektiv der Studie von Zhu et al bildet den Verlauf von 41 Augen mit syphilitischer Uveitis über einen mittleren Beobachtungszeitraum von 11,9 Monaten ab; die eingeschlossenen Patienten sind überwiegend weibliche HIV-negative Han-Chinesen [10]. Legt man die aktuellen epidemiologischen Daten der Schweiz zugrunde, sind knapp 89 % der Syphilisneuinfizierten männlich [3,4]. Unser Studienkollektiv umfasst überwiegend männliche kaukasische Schweizer Patienten und weist, wie von der eidgenössischen Kommission für sexuelle Gesundheit für das Kollektiv der Syphilisneuinfektionen beschrieben, eine rele- vante Anzahl HIV-positiver Patienten auf [4] und zeigt damit eine vergleichbare Verteilung.…”

Section: Diskussionunclassified

“…Legt man die aktuellen epidemiologischen Daten der Schweiz zugrunde, sind knapp 89 % der Syphilisneuinfizierten männlich [3,4]. Unser Studienkollektiv umfasst überwiegend männliche kaukasische Schweizer Patienten und weist, wie von der eidgenössischen Kommission für sexuelle Gesundheit für das Kollektiv der Syphilisneuinfektionen beschrieben, eine rele- vante Anzahl HIV-positiver Patienten auf [4] und zeigt damit eine vergleichbare Verteilung.…”

Section: Diskussionunclassified

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Okuläre Syphilis kann zu bleibender Seheinschränkung führen

Hamann

Al-Sheikh

Zweifel

et al. 2019

Klin Monatsbl Augenheilkd

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Zusammenfassung Zweck Bei Patienten mit okulärer Syphilis wurde das Spektrum der intraokulären und der systemischen Befunde beschrieben. Es wurde analysiert, wie häufig persistierende Seheinschränkungen trotz Therapie auftraten und welches morphologische Korrelat den visuellen Dysfunktionen zugrunde lag. Methoden Eingeschlossen wurden Patienten, die zwischen 2010 und 2018 mit okulärer Syphilis im UniversitätsSpital Zürich behandelt wurden. Allgemeine Charakteristika, okuläre Präsentation, visuelle Funktionen (bestkorrigierter Visus, Gesichtsfeld) vor und nach Therapie wurden retrospektiv analysiert. Ergebnisse Bei 17 Patienten (1 weiblich, 16 männlich) mit einem medianen Alter von 42 Jahren (Spannweite 22 – 53), wurde eine okuläre Syphilis diagnostiziert. In 11 Fällen zeigte sich eine bilaterale Entzündung, es waren 28 von 34 Augen betroffen (82%). Anteriore (n = 3), intermediäre (n = 4), posteriore Uveitis (n = 10), Panuveitis (n = 5) und Papillitis (n = 6) lagen vor. Bei 8 Patienten fand sich ein abnormaler Liquorbefund (47%). Sechs von 17 Patienten (35%) waren HIV-positiv (HIV: human immunodeficiency virus). Bei allen Patienten sprach die intraokuläre Entzündung auf die intravenöse antibiotische Therapie mit Benzylpenicillin an. Die initiale Sehschärfe aller betroffenen Augen (n = 28) lag im Median bei 0,1 logMAR (0,8 dezimal), Spannweite 2,8 bis − 0,1 logMAR (Lichtperzeption bis 1,25 dezimal). Im letzten Follow-up lag die mediane Sehschärfe bei 0 logMAR, Spannweite 0,4 bis − 0,1 logMAR (0,4 – 1,25 dezimal). Die mediane Follow-up-Dauer lag bei 11 Monaten (Spannweite 3 – 60 Monate). Bei 4 Augen von 3 Patienten wurde beim letzten Follow-up ein korrigierter Visus von ≤ 0,6 erreicht. Sechs Augen von 5 Patienten zeigten ein persistierendes Skotom mit zentralen Gesichtsfelddefekten. Als morphologisches Korrelat der persistierenden Sehdysfunktionen fanden sich Alteration und Desintegration der äußeren Netzhautschichten und/oder eine Atrophie der peripapillären Nervenfaserschicht in Patienten, in denen sich die syphilitische Uveitis als Panuveitis mit Retinitis (n = 3 Augen), als posteriore Uveitis (n = 2 Augen) oder als Papillitis (n = 4 Augen) manifestierte. Schlussfolgerungen Das Spektrum der Manifestationen bei okulärer Syphilis ist breit. Trotz Therapie führte die okuläre Syphilis in über einem Drittel der betroffenen Augen zu persistierenden visuellen Einschränkungen. Besonders Patienten mit Retinitis oder Papillitis hatten ein Risiko für bleibende visuelle Dysfunktionen.

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Section: Okuläre Syphilis Kann Zu Bleibender Seheinschränkung Führen unclassified

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Okuläre Syphilis kann zu bleibender Seheinschränkung führen

Hamann

Al-Sheikh

Zweifel

et al. 2019

Klin Monatsbl Augenheilkd

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“…Between 2011 and 2015, the Swiss incidence rate in males has ranged from 20.3 to 21.6 cases per 100,000 inhabitants, while the corresponding number in females has been between 4.41 and 5.68. The conventional understanding is that a significant proportion of infections occur in men who have sex with men, individuals with many sex partners, and sex workers [ 41 ], [ 46 ]. Given the non-negligible infection rates in females, one can also expect a resurgence of congenital syphilis.…”

Section: Worldwide Resurgence Of Syphilis In the 21st Century: The Swmentioning

confidence: 99%

Quarantine as a public health measure against an emerging infectious disease: syphilis in Zurich at the dawn of the modern era (1496–1585)

Gall

Lautenschlager

Bagheri

2016

GMS Hygiene and Infection Control; 11:Doc13

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“…Nous recommandons d'utiliser les définitions de cas cliniques avant le diagnostic de laboratoire[13].2 Diagnostic de la syphilis, voir[14].3 Détermination concomitante du glucose dans le sérum (rapport LCR/sérum, voir tableau 3) 4. Pour le diagnostic adéquat de la tuberculose, 10 ml de LCR sont nécessaires en plus du diagnostic de routine.…”

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