Hintergrund: Die Ersthelferreanimationsquoten in Deutschland liegen deutlich unter den Möglichkeiten. Eines der zugrunde liegenden Probleme könnte die zu späte Unterweisung im Verlauf der Lernkarriere sein. Ziel der Arbeit: In diesem Beitrag werden theoriegeleitete Argumente diskutiert, die einen Beginn der Reanimationsausbildung bereits in der Schulzeit unterstützen. Außerdem wird beleuchtet, welche Strategien dazu bisher in Deutschland verfolgt werden. Material und Methoden: Diskussion auf der Basis von verfügbarer Literatur. Ergebnisse: Eine frühzeitige systematische und sequenziell aufbauende Schulung von spezifischen, evidenzbasierten Maßnahmen zur Reanimation könnte eine Möglichkeit zur Verbesserung der Reanimationsergebnisse sein. Allerdings finden sich derzeit in Deutschland nur punktuelle, wenn auch sehr engagierte Aktivitäten, die selten nachhaltig angelegt sind. Darüber hinaus sind die Inhalte heterogen und eine Qualitätskontrolle ist beinahe unmöglich. Schlussfolgerung: Eine nationale Initiative zur flächendeckenden, verpflichtenden Einführung von Reanimationstrainings im Verlauf der schulischen Ausbildung ist aus gesellschaftlicher Sicht unbedingt zu fordern. Diese Initiative sollte konzertiert auf möglichst breiter Basis der Interessensgruppen verfolgt werden