Telemedizin in der HNO-Heilkunde am Beispiel einer Videokonferenz�bertragung T�bingen-Leipzig

Abstract

"Telemedicine" is a major new development with great potential for improving health care delivery. It therefore affects each department in medicine. There is a great deal of telemedicine activity around the world. However, the term telemedicine is not clear. It describes all forms of medical information, transferred from a relevant distance by an electronic transfer media. An essential condition for communication is the intelligibility between transmitter and receiver. Because of different transmitting technologies and networks in distinct countries, towns, or even academic institutions, satisfactory contact is not possible. In the last decade, the demand for worldwide audiovisual data transmission has led to the standardization of telecommunication media. Therefore it is no longer necessary to transport medical data (or even patients) by conventional manners, e.g., post, car, or aircraft. Telemedicine for diagnosis and management can be bidirectional in real-time, long-distance videoconferencing, in which the patient consults a specialist located at the remote site, or it can be the transmission of either real-time or pre-recorded images and data to a remote expert, as in teleradiology or telepathology. Another application is the use of videoconference systems in the course of meetings. The remote specialist has the opportunity to take part in the session, e.g., with a lecture. Furthermore, the remote specialist can demonstrate special operative techniques for teleteaching purposes, some of which may be specialities of the particular medical unit, e.g., operation in open NMR, telemanipulation, or telerobotic procedures. In this paper, we describe the use and benefit of a videoconference between the departments of otolaryngology and head and neck surgery of the Universities of Tübingen and Leipzig by means of an "ISDN-based videoconference system". During the meeting, the "operating course for reconstructive surgery in the head and neck", the practicability, reliability, costs and quality were determined and compared with other technologies for audiovisual data transfer.

Teleteaching in der HNO-Heilkunde

“…In Hotels oder anderen Veranstaltungsplätzen sind häufig nur ISDN-Leitungen verfügbar, die zwar gekoppelt werden können [27], aber trotzdem bei weitem nicht die Übertragungsraten der Universitätsnetze erreichen.Zusätzlich installierte, sog. fliegende Leitungen für den begrenzten Zeitraum des Kongresses sind zwar eine Alternative, rechtfertigen aber angesichts der Kosten oft nicht den Aufwand.…”

Telemedizin: Interaktionen zwischen Klinik und Praxis

“…Bei weiten räumlichen Distanzen zum Fortbildungsort kann dies einen erheblichen Zeitfaktor für den Arzt bedeuten. Hier ist der Einsatz der Telematik vielversprechend [32]. Falls entsprechende technische Systeme für die Routinepatientenversorgung angeschafft sein sollten, können diese wahrscheinlich ohne nennenswerten Mehraufwand für ein Teleteaching, ggf.…”

Telemedizin in der Phoniatrie und Pädaudiologie - Anwendungsmöglichkeiten, technische Realisierung, ökonomische Aspekte1

“…B. die Darstellung einer Operation in einem bearbeiteten Video) hat der Spezialist die Möglichkeit, direkt auf die Fragen und Bedürfnisse der Kursteilnehmer einzugehen und beispielsweise einzelne operative Schritte zu wiederholen. Eigene Erfahrungen bei der Übertragung verschiedener Operationstechniken zur rekonstruktiven Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich haben gezeigt, dass diese die Plastizität der Wissensvermittlung enorm erhöhen und den echten wissenschaftlichen Dialog zu Vor-und Nachteilen der einzelnen Verfahren sehr konstruktiv beeinflussen [10].…”

“…Beispielsweise beträgt die Übertragungszeit eines 24-bit-Bildes mit einer Auflösung von 640 480 Bildpunkten 411 s während die Übermittlung eines Videoclips von 10 s Dauer, das mittels MPEG-Verfahren komprimiert wurde, bei einer asynchronen Übertragung über das Internet 8,6 min benötigt [26]. Im Gegensatz dazu wird bei der synchronen Übertragung die Information zeitgleich zu ihrer Generierung (¹liveª) bearbeitet [10]. Dabei kommt zu der gröûtmöglichen Originaltreue als weitere technische Anforderung die möglichst geringen Verzögerungen bei der Übertragung.…”

“…Die Tele-Radiologie gilt als die derzeit ausgereifteste Anwendung der Telemedizin, weil erste Versuche ebenfalls in den späten 1950er Jahren in Montreal durchgeführt wurden und dadurch die technische Umsetzung hinsichtlich der erforderlichen Qualität und Sicherheit schon seit etwa 1990 weitgehend akzeptiert ist [13]. Eine bi-oder multidirektionale Echtzeitübertragung zum Zweck einer echten interaktiven Kommunikation gelingt auch dem Fernsehen erst seit einigen Jahren [10]. Während man die einzelnen Kommunikationstechniken zunächst separat nutzte, werden heute in der Telekommunikation mit modernen digitalen Netzen sämtliche Datenquellen vor ihrer Übermittlung in ein Bitmuster, in die Zahlen Null und Eins, transformiert und unterscheiden sich aus technischer Sicht nicht [14].…”