Atomarer Wasserstoff H . lässt sich in einer geeignet präparierten AlF 3 -Pulvermatrix bei Temperaturen T ! 300 K über einen Zeitraum von Jahren stabilisieren (Abbildung 1). Die Wasserstoffatome entstehen dabei durch g-Bestrahlung, wobei als H . -Vorstufen im Wesentlichen OH-Gruppen im Volumen der Kristallite fungieren. Erstmals ist es damit gelungen, die Stabilisierung der reaktiven H . -Atome in einem über eine Sephadex-G-25 Säule mit Phosphatpuffer (pH 7.7, 0.1m KCl) als Eluent entfernt. Für die Fluoreszenzmessungen (Digital Spectrofluorophotometer R-510, Fa. Shimadzu) werden von der so hergestellten Vesikellösung (1 mL) jeweils 200 mL abgenommen und mit Phosphatpuffer (pH 7.7, 0.1m KCl) auf 1 mL verdünnt (0.2 mm DPPC). Dazu werden 2 ± 10 mL, entsprechend 2 Â 10 À3 ± 1 Â 10 À2 g L À1 (ca. 4 bis 20 mm 1 bzw. 2 a ± d und 1 ± 5 mm Gramicidin D) in der Vesikellösung, einer Lösung der Kanalbildner 1, 2 a ± d oder Gramicidin D in Methanol gegeben; es wird 5 min gerührt. Danach wird durch HCl-Zugabe der pH-Wert der äuûeren Lösung auf 6.7 abgesenkt und der Abfall der Fluoreszenz verfolgt. Wie Lichtstreuexperimente zeigen, werden die DPPC-Vesikel durch Konzentrationen bis zu 30 Mol-% an 1 oder 2 a ± d, d. h. durch Konzentrationen, die über den in den Fluoreszenz-und Leitfähigkeitsmessungen angewandten liegen, nicht solubilisiert. Zudem wurde bei Raumtemperatur die kritische Micellkonzentration von 2 c über die Konzentrationsabhängigkeit der Oberflächenspannung zu 1.4 Â 10 À2 g L À1 bestimmt. C) Einzelkanalereignisse der Ionenkanalbildner in planaren Lipidmembranen: Die Präparation der planaren Lipidmembranen erfolgt nach der Lösungsmittelmethode. [18] Hierbei wird in jedes der beiden Kompartimente der Messzelle 0.7 mL der Pufferlösung (1m KCl, 1m LiCl oder 1m CsCl, jeweils steril filtriert, T 296 K) gegeben. Auf diese Lösung tropft man jeweils 10 mL einer Lipidlösung (Sojabohnenlipidextrakt mit 20-proz. Phosphatidylcholin/Cholesterin (9:1, w/w; Avanti Polar Lipids Inc., Alabater, USA), 4 mg mL À1 in n-Pentan) auf. Anschlieûend wartet man 10 min, bis das Lösungsmittel verdampft ist. Durch Anheben und Absenken des Flüssigkeitsspiegels in der Messzelle bildet sich über der Öffnung des Teflonseptums spontan eine planare Lipidmembran mit einem Durchmesser von ca. 100 mm.Die jeweiligen Kanalbildner werden in Form einer 0.5 mm Lösung in Ethanol in die beiden Kompartimente der Messzelle gegeben. Die Endkonzentration liegt bei 2.5 ± 5 mm. Ungefähr 2 ± 3 min nach der Zugabe der Kanalbildner können die ersten Einzelkanalereignisse detektiert werden.Bei allen Versuchen beziehen sich die Spannungsangaben bezüglich des Vorzeichens auf die Seite der Membran, die über die Ag/AgCl-Elektrode mit der Spannungsquelle verbunden ist. Diese Seite wird als cis-Seite bezeichnet, die andere Seite der Membran entsprechend als trans-Seite. Ein positiver Strom entspricht einem Kationen-Transfer von der cis-zur trans-Seite und wird in der Datenaufzeichnung als Ablenkung ¹nach obenª registriert.