Siebgedruckte Goldelektroden, gefertigt in der LTCC-Technologie, wurden charakterisiert und für elektroanalytische Anwendungen getestet. Sie wurden mit Rasterelektronenmikroskopie und Zyklovoltammetrie in Schwefelsäure und typischen Redoxpaaren wie den Blutlaugensalzen sowie Hydro- und Benzochinon untersucht. Die Elektroden unterscheiden sich in Morphologie, Mikrostruktur, der Ausbildung von kristallographischen Vorzugsorientierungen und der realen Goldoberfläche in Abhängigkeit von der ausgewählten Dickschichtpaste. Nach einer Vorbehandlung in Schwefelsäure wurde an den Elektroden ein nahezu reversibles Verhalten festgestellt, wenngleich Unterschiede zwischen den Dickschichten bei hohen Scanraten auftreten, die insbesondere bei Chinhydron ausgeprägt sind. Die Unterschiede in der Sensitivität bei geringen Analytkonzentrationen können mit den Oberflächeneigenschaften der Elektroden erklärt werden