ZUSAMMENFASSUNGIn der Diagnostik von rheumatologischen Erkrankungen im Bereich der peripheren Gelenke und des Achsenskelettes stellt das Röntgenbild weiterhin die primäre bildgebende Diagnostik aufgrund der ubiquitären Verfügbarkeit als auch der standardisierten Durchführbarkeit dar. Die Röntgendiagnostik wird insbesondere zur Beurteilung der Manifestation einer rheumatologischen Erkrankung am Achsenskelett und an den peripheren Gelenken, zur Verifizierung des radiologischen Schweregrades und zur Quantifizierung der radiologischen Progression bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis, Psoriasisarthritis, Arthrose und Osteoporose eingesetzt. Die Beurteilung des radiologischen Schweregrades ist über verschiedene Scoring-Modelle möglich, wobei die krankheitsspezifischen Scores vor allem in klinischen Studien eingesetzt werden und in der klinischen Routine kaum Beachtung finden. Eine Aussage in Bezug auf Weichteilstrukturen bzw. zu intraossären entzündlichen Veränderungen ist durch die Röntgendiagnostik nur in einem sehr begrenzten Umfang möglich, sodass hier auf additive bildgebende Verfahren, beispielsweise die Magnetresonanztomografie zurückgegriffen werden muss.