Zusammenfassung
Land- und forstwirtschaftliche Leistungen stellen unentbehrliche Werte für die Gesellschaft dar. Um diese auch in Zukunft zu sichern, initiierte das Land Oberösterreich den Strategieprozess „Zukunft Landwirtschaft 2030“.
Der Methodenmix zur Entwicklung einer erstrebenswerten Zukunftsvision für Land- und Forstwirt:innen und von Schritten für deren Umsetzung umfasste fünf Dialogplattformen, zwei World Cafés und neun Fokusgruppen-Diskussionen. Am partizipativen Prozess waren über 1000 Personen beteiligt, darunter landwirtschaftliche Betriebsleiter:innen, Funktionär:innen, Medienvertreter:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft.
Die Auswertung der gesammelten Daten erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Diese resultierte in einer Charakterisierung des Selbstverständnisses und der angestrebten Entwicklung der Beteiligten sowie in einer Sammlung von Missionen, denen jeweils Ziele und Maßnahmen zugeordnet sind. Im Strategieprozess wurden vier „Partner:innen“ als relevante kooperative Akteur:innen für die Umsetzung der angestrebten „Zukunft Landwirtschaft 2030“ identifiziert. Neben der Land- und Forstwirtschaft sind dies die Medien, die Politik sowie die Konsument:innen, deren partnerschaftliches Engagement aus Sicht der Teilnehmer:innen als entscheidend für die zukunftsfähige Entwicklung der Landwirtschaft betrachtet wird.
Die Diskussion zeigt, dass hinsichtlich der Missionen, Ziele und Maßnahmen weitgehende Übereinstimmungen mit rezenten Publikationen zum Thema bestehen. Schließlich regen die Ergebnisse Akteur:innen dazu an, die Missionen an die genannten Partner:innen der „Zukunft Landwirtschaft 2030“ heranzutragen und sie in gemeinschaftlicher Abstimmung zu prüfen, weiterzuentwickeln und in Umsetzung zu bringen.