ZusammenfassungEine kieferorthopädische Behandlung dauert durchschnittlich 12 bis 24 Monate und ist vom Schweregrad der Zahnfehlstellung, von der Behandlungsplanung und von der Compliance des Patienten/der Patientin abhängig. Die Gefahr, dass Karies entsteht, Gingivarezessionen oder Wurzelresorptionen, steigt mit zunehmender Behandlungszeit. Ziel dieses Artikels ist es, eine Übersicht über die molekularbiologischen Abläufe der Zahnbewegung zu liefern und Möglichkeiten zu beschreiben, wie dieser Prozess beeinflusst werden kann. Osteoblasten und Osteoklasten spielen eine zentrale Rolle im Knochenumbau und damit in der Zahnbewegung und können durch viele Faktoren beeinflusst werden. Es gibt chirurgische oder nichtinvasive Maßnahmen, welche die Zahnbewegung beschleunigen, aber auch Medikamente, die die Zahnbewegung verlangsamen können.