1999
DOI: 10.1159/000029083
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The Ethical Crisis in Psychiatry: Consequences for a Comprehensive Diagnosis and Therapeutic Practice

Abstract: Whereas antipsychiatry left the medical concept of disease and medical institutions intact at the turn of the century, this sector was fiercely called into question in the subsequent reform efforts. The disclosure that an argumentation in terms of pure, exact science was questionable encouraged these reform efforts and cast doubt on the objectivism dominant at that time. However, in the clinical domain, it also led to a profound crisis of legitimation and thus to a crisis in psychiatry’s ethical self-conceptio… Show more

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“…[8] Neben der allgemeinen historischen Verantwortung für die Entwicklung des Faches besteht jedoch auch Bedarf an aktueller ethisch-philosophischer Aufarbeitung. Sogar von einer "Ethical Crisis in Psychiatry" [9] ist die Rede, denn in der therapeutischen Praxis müssen oft theoretische Lösungsangebote und institutionelle Regelungen auf individuelle Situationen mit ihren je eigenen besonderen Umständen angepasst werden. Da aber die Psychiatrie immer wieder um ihr Selbstverständnis ringt [10,11], etwa prominent mit Foucaults ausufernder Kritik an Krankheitsbildern und Machtverhältnissen, dem Aufkommen der Antipsychiatriebewegung, mit der Entgegensetzung von (einseitig) objektiven und subjektiven Zugängen der Therapeut-Patient-Beziehung und mit deren jeweiligen Schwierigkeiten für eine klare Verantwortungsübernahme seitens psychiatrisch Behandelnder, wird die Formulierung klarer ethischer Handlungsregeln schwierig [9].…”
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“…[8] Neben der allgemeinen historischen Verantwortung für die Entwicklung des Faches besteht jedoch auch Bedarf an aktueller ethisch-philosophischer Aufarbeitung. Sogar von einer "Ethical Crisis in Psychiatry" [9] ist die Rede, denn in der therapeutischen Praxis müssen oft theoretische Lösungsangebote und institutionelle Regelungen auf individuelle Situationen mit ihren je eigenen besonderen Umständen angepasst werden. Da aber die Psychiatrie immer wieder um ihr Selbstverständnis ringt [10,11], etwa prominent mit Foucaults ausufernder Kritik an Krankheitsbildern und Machtverhältnissen, dem Aufkommen der Antipsychiatriebewegung, mit der Entgegensetzung von (einseitig) objektiven und subjektiven Zugängen der Therapeut-Patient-Beziehung und mit deren jeweiligen Schwierigkeiten für eine klare Verantwortungsübernahme seitens psychiatrisch Behandelnder, wird die Formulierung klarer ethischer Handlungsregeln schwierig [9].…”
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“…Sogar von einer "Ethical Crisis in Psychiatry" [9] ist die Rede, denn in der therapeutischen Praxis müssen oft theoretische Lösungsangebote und institutionelle Regelungen auf individuelle Situationen mit ihren je eigenen besonderen Umständen angepasst werden. Da aber die Psychiatrie immer wieder um ihr Selbstverständnis ringt [10,11], etwa prominent mit Foucaults ausufernder Kritik an Krankheitsbildern und Machtverhältnissen, dem Aufkommen der Antipsychiatriebewegung, mit der Entgegensetzung von (einseitig) objektiven und subjektiven Zugängen der Therapeut-Patient-Beziehung und mit deren jeweiligen Schwierigkeiten für eine klare Verantwortungsübernahme seitens psychiatrisch Behandelnder, wird die Formulierung klarer ethischer Handlungsregeln schwierig [9]. Mit John Dewey gesprochen, kann das hier aufgezeigte Grundproblem einer Vereinbarung von möglichst objektiven Beschreibungen (eines Menschen und seiner Situation) sowie handlungsleitenden Werturteilen als ein in seinem Kern philosophisches identifiziert werden.…”
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