“…Zur Abschwächung der Gefahr dieses Steuerungsdefizits (agency loss), können Parteien Kontrollmechanismen verankern. Ein insbesondere für westeuropäische Demokratien typischer Kontrollmechanismus ist ein schriftliches, öffentlich zugängli-ches Koalitionsabkommen (Müller/Strøm 2000Strøm/Müller 1999) (Tsebelis 1995(Tsebelis , 2002 Kaum ein Ergebnis findet in der Literatur derart ungeteilte Unterstützung wie die Vorhersagekraft des aktuellen Policy-Zustands (Costello/Thomson 2008, 250;Kostadinova 2013, 12;Mansergh/Thomson 2007, 319;Royed 1996, 61-62;Schermann/Ennser-Jedenastik 2014, 577;Thomson et al 2010, 18;2012, 22;2014, 24 (Dolezal et al 2012;Jenny 2006, 884;Robertson 1976, 72;Rose 1980, 56). Wahlprogramme sind daher der beste Indikator für das Policy-Angebot einer Partei im Wahlkampf und bilden nicht umsonst die in der Literatur zur Umsetzung von Wahlversprechen typische Datengrundlage (Costello/Thomson 2008;Mansergh/Thomson 2007;Naurin 2011;Royed 1996;Thomson 2001;Thomson et al 2010; (Dolezal et al 2014, 9).…”